Sechs Stunden im All

Wartungsarbeiten an Raumstation ISS geglückt

Wissenschaft
01.03.2011 10:51
Bei einem über sechsstündigen Außeneinsatz haben am späten Montag zwei Astronauten (Bild) des US-Shuttles "Discovery" ihre Montage- und Wartungsarbeiten an der Internationalen Raumstation ISS wie geplant erledigt. Alvin Drew und Steve Bowen kehrten um 23.20 Uhr MEZ wieder in die Station zurück, teilte die Raumfahrtbehörde NASA in Houston (Texas) mit.

Die beiden Männer haben unter anderem ein Stromkabel zwischen den Verbindungsmodulen "Unity" und "Tranquility" verlegt, eine defekte Ammoniakpumpe an die Luftschleuse "Quest" umgesetzt und eine Führung an einem mobilen Transportsystem ausgetauscht.

Für Bowen war es der sechste Ausstieg bei nunmehr drei Raumflügen. Er ist zudem der erste Astronaut, der bei zwei aufeinanderfolgenden Missionen zum Einsatz kommt. Der Vater von drei Kindern war erst im Mai 2010 in der Station. Er musste Anfang dieses Jahres kurzfristig für seinen Kollegen Tim Kopra einspringen, der sich bei einem Fahrradunfall verletzt hatte und das Training nicht fortsetzen konnte. Für Alvin Drew war das der erste "Weltraumspaziergang".

"Discovery"-Mission um einen Tag verlängert
Die Mission der Raumfähre "Discovery" ist indes um einen Tag verlängert worden. Wie die NASA am Dienstag mitteilte, wird das Space Shuttle erst am Sonntag von der ISS ablegen. Die Rückkehr auf die Erde sei nun für den 8. März vorgesehen, hieß es. Ursprünglich sollte die "Discovery" schon am 5. März abdocken und zwei Tage später auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) landen.

Mit der Verlängerung der Mission soll der Shuttle- und der ISS-Crew mehr Zeit für die Einrichtung des Logistikmoduls "Leonardo" gegeben werden, das jetzt permanent am amerikanischen Segment verankert wird, nachdem mit ihm siebenmal Nachschub zur Station gebracht worden war.

Foto: NASA TV

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