"Nebeneffekt"

80 Planstellen beim AMS zum Kürzen der Notstandshilfe

Oberösterreich
28.02.2011 16:41
Frauen sind beim Einkommen immer noch benachteiligt, Oberösterreich ist dabei das zweitschlimmste Bundesland nach Vorarlberg: So weit bringt der aktuelle Frauenmonitor der Arbeiterkammer nicht viel Neues. Überraschend sind aber gewisse "Nebeneffekte": So sind beim AMS volle 80 Planstellen damit gebunden, Notstandshilfen zu kürzen, wenn der Partner ein Einkommen hat.

"Betroffen sind fast immer Frauen, weil Männer eben mehr verdienen", schildert AK-Frauenbüroleiterin Kordula Schmidt die bürokratisch aufwändige Anrechnung des Partnereinkommens. Ob sie womöglich mehr Verwaltungskosten verursacht, als sie dem Staat bringt? "Es könnte sich die Waage halten", meint AK-Präsident Johann Kalliauer.

Schmidt und er fordern eine Anhebung des Mindestlohns auf 1.300 Euro, die vor allem den schlechter verdienenden Frauen zugute käme – und mehr Angebote für die Kinderbetreuung. Kinder sind nach wie vor der größte Karriereknick. Der Wiedereinstieg und erst recht Aufstieg danach ist schwierig, die Chancengleichheit leidet darunter, dass nur fünf Prozent der Männer in Karenz gehen. Die AK will Anreize, dass es mehr werden.

Kronen Zeitung

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