Sommerreifentest

Die besten Sommerreifen für dein Auto 2011

Motor
24.02.2011 11:17
Ein guter Sommerreifen muss kein Vermögen kosten, wie sich beim diesjährigen ÖAMTC-Test zeigte. Denn wer beim Reifenkauf nur auf tolle Marken und Optik schaut, erlebt oft sein blaues Wunder, denn nicht immer bedeutet Marke auch Qualität. Im Sommerreifen-Test konnten nämlich einige No-Name-Produkte und weniger bekannte Marken bessere Plätze einfahren als teure Hersteller.
(Bild: kmm)

"Das wichtigste Sicherheitskriterium jedes Reifens ist sein Verhalten auf nasser Fahrbahn. Daneben soll er auch noch lange halten und außerdem Sprit sparen helfen", erklärt ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel. 32 Modelle - 17 in der Dimension 175/65 R14 T und 15 in der Dimension 195/65 R15 V -  wurden getestet. "Viele der getesteten Reifen erfüllen diese Anforderung in einem sehr hohen Maß", so Eppel zum Testergebnis.

Neben bekannten Namen aus dem Continental-Konzern konnten Reifen der Marken Bridgestone, Michelin oder Dunlop punkten. Die große Überraschung waren allerdings die günstigeren Produkte von Vredestein, Nokian, Hankook oder Maloya, die ebenfalls die Beurteilung "sehr empfehlenswert" erhielten. Neben den Fahreigenschaften auf nasser Straße wurden auch die Geräuschentwicklung, der Spritverbrauch sowie die Abnutzung der Reifen getestet. Die Testsieger konnten in allen Kategorien punkten. "Alle zeichnen sich durch ein ausgewogenes Fahrverhalten bei Nässe und Trockenheit sowie geringen Verschleiß aus", urteilte Eppel.

Fünf Testsieger bei den "Kleinen"
In der meistverkauften Reifendimension für Kleinwagen, 175/65 R14 T, schnitten mit "sehr empfehlenswert" ab: Continental ContiPremiumContact 2, Uniroyal RainExpert, Michelin Energy Saver, Hankook Optimo K715 und Semperit Comfort-Life 2. Die dahinter gereihten Modelle mit "empfehlenswert" schwächelten leicht auf nasser Fahrbahn, sind aber gut bei trockener Witterung. Nur "bedingt empfehlenswert", ebenfalls wegen ihres Verhaltens auf nasser Fahrbahn, erwiesen sich Sava perfecta, Kleber Dynaxer HP3 und Debica Passio 2. Ein "nicht empfehlenswert" fuhr der Dayton D110 aus Italien ein.

Auch in der größeren Dimension No-Name-Produkte gut
Sieben "sehr empfehlenswert" gab es in der Dimension 195/65 R15 V: Die Plätze teilen sich Vredestein Sportrac 3, Bridgestone Ecopia EP 150, Nokian V, Maloya Lugano, Continental ContiPremiumContact 2, Dunlop SP Sport Fastresponse und Semperit Speed-Life. Wegen ihrer leichten Schwächen auf nasser Fahrbahn gibt es für sechs Modelle ein "empfehlenswert". Ein Modell, der Sava Intensa hp, fasste ein "bedingt empfehlenswert" aus.

Für das chinesische Modell Chengshan CSR66 gab es ein "nicht empfehlenswert". "Auf nasser Fahrbahn hat er mit dem Dayton D110 aus der anderen Kategorie eines gemeinsam: deutlich längere Bremswege als die anderen getesteten Modelle", erklärt Eppel. "Wo man mit dem besten Nassbremser bei einer Vollbremsung aus 80 km/h bereits steht, hat man mit diesen Modellen noch 46 bis 47 km/h Restgeschwindigkeit." In einer Situation im Straßenverkehr kann das bedeuten, dass man Menschen niederfährt, oder tödlich verletzt.

Rechtzeitig bestellen spart Ärger
Der ÖAMTC empfiehlt beim Reifenkauf auch Lieferengpässe einzukalkulieren und daher rechtzeitig zu bestellen. Aufgrund der steigenden Rohstoffkosten könnte es nämlich vorkommen, dass manche Modelle nicht sofort verfügbar sind. Auch Preissteigerungen schließt der Autofahrerklub daher nicht aus.

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(Bild: kmm)



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