Umschließt Viren

Einnahme von Zink kann Schnupfen lindern

(Bild: © 2010 Photos.com, a division of Getty Images)

Das Einnehmen von Zink kann die Schwere und Dauer eines normalen Schnupfens lindern. Indische Wissenschaftler sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Einnahme bis zu einem Tag nach Einsetzen der Symptome sogar zur Genesung führen kann. Dieser Effekt dürfte dadurch hervorgerufen werden, dass Zink die Viren umschließt.

Damit wird verhindert, dass diese in die Schleimhäute der Nase eindringen. Eine Studie des Postgraduate Institute of Medical Education and Research brachte diese Ergebnisse hervor. Für die Untersuchung wurden die Daten von 15 verschiedenen Erhebungen mit insgesamt 1.360 Teilnehmern ausgewertet.

Jetzt möchte das Team um Meenu Singh die genaue Dosierung feststellen, die nötig ist, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Gegen eine Infektion selbst kann leider kaum etwas unternommen werden, da Schnupfenviren sehr verbreitet sind. Erwachsenen läuft zwischen zwei- und viermal pro Jahr wegen der Viren die Nase, Kindern bis zu zehnmal.

Am besten vom ersten Tag an
Allerdings, so Singh, kann immerhin eine Ausbreitung der Viren in der Nase verhindert werden. Derzeit sei es aber noch schwer, eine allgemeine Empfehlung über die optimale Dosis, Dauer und Rezeptierung der Behandlung abzugeben. Besonders gute Ergebnisse wurden bei der Studie erzielt, wenn Zink innerhalb eines Tages nach Auftreten der ersten Symptome genommen wurde.

Am siebten Tag hatten sich die Symptome der Patienten, die das Zink-Präparat mehrmals am Tag einnahmen, deutlich verbessert. Kinder, die täglich 15 Milligramm Zink einnahmen, hatten seltener Schnupfen und fehlten weniger oft in der Schule. Allerdings wurde auch von Übelkeit und unangenehmen Nachgeschmack während der Einnahme berichtet.