Bronze für Diskus-Star

„Oida Voda!“ Weißhaidingers „schöner Moment“

Olympia
01.08.2021 05:21

Stolz präsentierte Österreichs Leichtathletik-Star Lukas Weißhaidinger nach der emotionalen Siegerehrung im Olympiastadion von Tokio seine historische Bronze-Medaille - und staunte: „Die ist richtig schön, unglaublich schwer, so schwer, das hätte ich nicht gedacht!“ Über den erhabenden Augenblick auf dem Podest schwärmte der 29-Jährige: „Das war ein cooles Gefühl, ein schöner Moment!“

Fix ist schon, wo er diese Medaille aufbewahren wird: „Sie kommt daheim ins Wohnzimmer!“ Zu seinen anderen „großen“ Medaillen, den Bronzenen von der EM 2018 und der WM 2019. Luki: „Die Sammlung ist jetzt komplett!“ Edelmetall von Olympia, WM und EM. „Dreimal Bronze - das ist wie Gold!“

Ja, diese Medaille von Tokio allein wiegt wahrhaft wie Gold! Er ist der erste Österreicher, der in der olympischen Geschichte seit Athen 1896 in der Leichtathletik in einem Männer-Bewerb eine Medaille gewonnen hat. „Darauf bin ich natürlich stolz!“ Er hat Sportgeschichte geschrieben und stand dann gemeinsam mit den beiden Schweden Daniel Stahl (Gold) und Simon Pettersson (Silber) auf dem Podest. Selbst auf Silber hatten nur 32 Zentimeter gefehlt. Anderseits war es im Kampf um Bronze hauchdünn. Der Australier Matthew Denny war Luki noch bis auf fünf Zentimeter nahegekommen.

„Glück auf unserer Seite!“
„Das Glück war auf unserer Seite“, wusste Österreichs Diskus-Star, „aber so ist das im Sport. Wir haben in den letzten Jahren auch mal Pech gehabt.“ Jetzt aber hatte er das Glück des Tüchtigen, das er sich mit Trainer Gregor Högler wirklich verdient hat. Das Duo hatte zuletzt minutiös alles für Tokio geplant, jahrelang auf diesen Moment hingearbeitet. Alles ging auf. Auch die etwas riskante, kurzfristige Anreise nach Japan.

Bei der Siegerehrung hatte ÖOC-Präsident Karl Stoss ihm die Medaille überreicht. Luki: „Wir hatten davor noch Zeit, ein wenig zu quatschen!“ Dabei hatten sie auch das Finale kurz Revue passieren lassen. Dort hatte der Österreicher im Überschwang den Diskuswurf-Ring geküsst, nachdem sein Triumph fix gewesen war. Jetzt gab es für die Fotografen den (traditionellen) Kuss für die Medaille.

Mit diesem Edelmetall im Gepäck fliegt er am Montag zurück nach Wien, wo ihm in Schwechat um 21.30 Uhr (aus Frankfurt kommend) ein großer Empfang bereitet wird. „Ich bin froh, dann endlich nach Hause zu kommen und allen meine Medaille zu zeigen!“ Allen voran natürlich der ganzen Familie und Freundin Hanna. Luki machte auch schmunzelnd den ersten Kurzkommentar öffentlich, den Hanna ihm nach dem Finale über WhatsApp geschickt hatte. Kurz und bündig: „Oida Voda!“

Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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