Im 4. Bezirk

60 illegale Graffiti in Umkreis von wenigen Metern

Wien
01.08.2021 06:05

Ganze Straßenzüge werden im 4. Bezirk gerade Opfer von illegalen Sprayern: „60 neue Graffiti binnen zwei Wochen“, dokumentierte eine Anrainerin mit Fotos. Dabei zählt Wieden nicht mal zu den Wiener Graffiti-Hotspots. Bezirkschefin Lea Halbwidl (SPÖ) will jetzt mehr legale Flächen zum Sprayen schaffen.

„Früher waren im 4. Bezirk nur vereinzelt illegale Graffiti auf Häuserwänden zu sehen“, erzählt „Krone“-Leserin Luise M. Doch das habe sich besonders im vergangenen Jahr geändert. „Das ist wie die Pest“, klagt M. „Ich verstehe nicht, warum hier niemand handelt, obwohl es schlimmer wird.“ Das Problem besteht nicht nur im Grätzel um die Schaumburggasse: „Auch Graffiti-Angriffe gegen die Karlskirche nehmen drastisch zu“, kritisiert ÖVP-Bezirksobmann Johannes Pasquali.

Die Schmiererei-Hotspots sind normalerweise anderswo: Landstraße, Mariahilf und der 15. Bezirk verzeichneten von 2019 auf 2020 einen Anstieg an illegalen Graffiti von über 100 Prozent (neuere Daten gibt es nicht). In ganz Wien gab es laut Polizei ein Plus von 26 Prozent.

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Street-Art und Jugendkultur brauchen Platz und Möglichkeiten. Sachbeschädigungen sind jedoch zu ahnden.

Lea Halbwidl. Bezirksvorsteherin Wieden

Anrainer fordern Aufklärungsarbeit. Wiedens Bezirkschefin Lea Halbwidl (SPÖ) will die Sprayer zu legalen Plätzen locken und diese ausbauen.

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