Erst im Juni ist es in Osttirol zu einem tödlichen Raftingunfall gekommen, bei dem ein 28-Jähriger sein Leben verlor. Am Sonntagvormittag ist bei einem Raftingausflug einer tschechischen Urlaubergruppe in Matrei ein 60-Jähriger, nachdem das Boot gekentert war, in der Isel ertrunken. Reanimationsversuche blieben bedauerlicherweise erfolglos.
Eine tschechische Urlaubergruppe stieg am Sonntag gegen 10.30 Uhr mit ihren eigenen Raftingbooten an der Isel im Bereich der Einmündung Kalserbach, Gemeinde Kals am Großglockner, in das Gewässer. „Das letzte der drei Boote bestiegen fünf Personen mit teilweiser Raftingerfahrung, aber keiner behördlich lizensierten Rafting-Grundausbildung“, berichtet ein Polizist.
Bewusstlos ans Ufer gezogen
Nach einer rund zwei Kilometer langen Flussfahrt wurde das Boot im Bereich von Kienburg, Gemeinde Matrei, auf einer größeren Welle umgeworfen, wodurch alle fünf Insassen aus dem Boot geschleudert wurden. Vier von ihnen konnten sich selbstständig ans Ufer retten, der fünfte, ein 60-jähriger Tscheche, wurde aber abgetrieben und von seinen Bekannten bewusstlos aus dem Fluss gezogen.
Tod an Unfallort
Obwohl diese sofort einen Notruf abgesetzt hatten, blieben Reanimationsmaßnahmen durch die Rettung, den Notarzt sowie die Besatzung des Notarzthubschraubers ohne Erfolg. „Der 60-Jährige verstarb noch am Unfallort. Seine Lebensgefährtin und Bekannten werden vom Kriseninterventionsteam betreut“, so ein Polizist. Alle anderen Mitglieder der Urlaubergruppe blieben unverletzt.
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