Unfalllenker flüchtete

Die Rechnung für den Großeinsatz

Steiermark
25.07.2021 19:00

Dieser „Ausflug“ könnte einen Salzburger noch teuer zu stehen kommen! Ein 37-Jähriger war, wie berichtet, gegen die Bahnschrankenanlage in Gstatterboden geprallt. Weil der Mann danach abgängig war, suchten rund 100 Einsatzkräfte nach ihm. Allein die Bergrettung wird eine Rechnung von 7000 Euro ausstellen ...

Zeugen hatten den spektakulären Unfall Freitagabend beobachtet: Ein Auto war in die Schrankenanlage der Eisenbahnkreuzung in Gstatterboden gekracht, danach hatte sich der Fahrer über eine Wiese Richtung Admont aus dem Staub gemacht. Sofort lief eine riesige Suchaktion nach dem vermeintlich verletzten Salzburger an: Sechs Feuerwehren schickten 51 Kameraden zum Einsatz, die Polizei war unter anderem mit zwei Diensthundestreifen und einem Hubschrauber vertreten, die Bergrettung rückte mit 30 Mann aus, die Wasserrettung mit 16 Helfern.

Samstagnachmittag meldete sich der abgängige 37-Jährige: Er halte sich bei einem Freund in Salzburg auf. Nun die große Frage: Wer zahlt eigentlich den Großeinsatz?

„Wir haben einen Pauschalpreis. Für einen Einsatz diese Größe werden 760 Euro pro Stunde verrechnet. Die Kosten sind aber mit 7000 Euro gedeckelt - wir wollen keinen Profit machen“, erklärt Stefan Schröck, Einsatzleiter der Bergrettung, die 16 Stunden fieberhaft nach dem Mann suchte. Die meisten Berg- und Freizeitsportler seien gut versichert oder Mitglied bei alpinen Vereinen oder Autofahrerklubs. „Anfallende Bergekosten sind dann gedeckt“, so Schröck.

Ob der Herr also nun selbst tief ins Börsel greifen muss, wird sich weisen...

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