Ortschef wettert

Ärger um Post in Kaprun: Neuer Partner überlastet

Salzburg
15.02.2011 18:41
"Das ist eine unerträgliche Situation", wettert Norbert Karlsböck (Bild), Bürgermeister von Kaprun, gegen das Management der Post. Das Amt sperrte zu, ein Supermarkt als Postpartner gab nach fünf Monaten auf. Steht nun der Tourismus-Ort bald ohne Post da?

Der Bürgermeister, selbst in der Wirtschaft tätig, sieht eine Lücke im System: "So kann die groß angelegte Reform der Post sicher nicht laufen." Das Postamt in Kaprun sperrte im September 2010 mit Genehmigung der Regulierungsbehörde zu, nachdem die Familie Neumair mit ihrem erfolgreichen und beliebten Adeg-Supermarkt eine Post-Partnerschaft eingegangen war.

Rechtliche Schritte erwogen
Karlsböck: "Nun ist die Situation aber sehr schwierig geworden: Die Frequenz beim Postschalter im Supermarkt ist so stark angewachsen, dass der Betreiber nur dafür einen eigenen Angestellten beschäftigen müsste. Doch die Provision trägt diese Kosten natürlich bei weitem nicht."

Der Kapruner Bürgermeister: "Das Kaufhaus wird nur noch bis Ende März die Poststelle weiterführen. Das verstehe ich, denn es ist sicher nicht möglich, größere Ämter einfach nebenbei zu betreiben. Die Provision kann doch nicht für alle gleich sein." Karlsböck will sich wehren und notfalls auch rechtliche Maßnahmen ergreifen.

Kronen Zeitung

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