Der Besucher hatte seinen Sohn laut Tierpark-Betreiberin Magrid Brauchart neben der Warntafel "Bissgefahr, übersteigen verboten" über den Zaun gehoben. Dieser Sachverhalt wurde von Zeugen und der Polizei bestätigt. Der vierjährige Leon ging dann einen Meter weit zum Gehege, woraufhin ihm Affenmännchen "Juppi" in die rechte Hand biss und dem Kind einen Nerv durchtrennte.
"Unvernünftige Eltern"
"Was soll ich tun?", fragte sich Betreiberin Brauchart am Montag gegenüber der "Krone". "Jetzt kann mir passieren, dass ich ein Männchen einschläfern lassen muss, nur weil Eltern unvernünftig waren."
Der Leiter der Grazer Kinderchirurgie, Michael Höllwarth, äußert an den Verantwortlichen der Anlage allerdings Kritik: "Das ist schon der dritte Affenbiss. Ich habe dem Tierpark einen Brief geschrieben, man möge im Sinne der Unfallverhütung Vorsorge treffen, aber keine Antwort bekommen."
Verfahren eingeleitet
Bereits im November 2010 waren zwei Kinder, die angeblich über den 1,20 Meter hohen Zaun geklettert waren, von Berberaffen gebissen worden. Um die Lage lückenlos zu überprüfen, hat die Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg nun ein Verfahren eingeleitet.
Kronen Zeitung und krone.at
Symbolbild
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