Vor einer Woche wurde die erste, rund 60 Zentimeter lange und 50 Kilogramm schwere Bombe gefunden. Dienstagmittag legte dann ein Baggerfahrer drei weitere 50-Kilo-Fliegerbomben sowie eine Werfergranate frei. Am Donnerstagvormittag stieß schließlich ein Baufahrzeug zum dritten Mal in sieben Tagen auf eine Bombe.
Bomben in der Mur "entsorgt"
Laut Polizei stammen die entdeckten Kriegsrelikte nicht von Luftangriffen. Man vermutet, dass die Bomben damals einfach in der Mur "entsorgt" wurden. Die Funde wurden vom Entminungsdienst fachgerecht entsorgt. Unmittelbare Gefahr bestand nicht, da laut Manfred Kollmann vom Entminungsdienst keine Zünder mehr in den Sprengkörpern waren.
Die Ortschaft Pernegg war im Zweiten Weltkrieg zweimal von der US-Luftwaffe bombardiert worden. Am 7. Dezember 1944 waren offenbar in einem Notabwurf mehrere Bomben am Ortsrand niedergegangen. Am 1. Februar 1945 wurden auf Pernegg rund 50 Bomben geworfen, der Angriff galt laut dem Standardwerk "Der Luftkrieg in der Steiermark" dem Steweag-Kraftwerk.
Symbolbild
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