Bewohnern reicht es

Bande zieht Spur der Verwüstung durchs Schöpfwerk

Wien
21.01.2011 15:25
Den Bewohnern am Schöpfwerk reicht es: Rund 600 Unterschriften haben sie in kürzester Zeit gesammelt. Weil seit Monaten Jugendliche eine Spur der Verwüstung durch die Wohnhausanlage ziehen - Türen, Fenster sowie Zigarettenautomaten werden in regelmäßigen Abständen gesprengt -, fordern sie ein generelles Verbot von Knallkörpern.

Zudem brannte ein Keller rund um Neujahr völlig aus. Ob das ebenso auf das Konto der Bande geht, ist offen. "Wir sehen nicht ein, warum wir über die Betriebskosten diese Zerstörungen bezahlen müssen", wettern Bewohner.

Versicherung kündigte Trafikantin
Hart getroffen hat es eine Trafikantin. Weil ihr Zigarettenautomat derart häufig gesprengt wurde, hatte ihr die Versicherung gekündigt. Nach Protesten darf sie nun "gnadenhalber" dabeibleiben, aber mit hohem Selbstbehalt. "Das Gesetz verlangt, dass ich Feuerzeuge mit Kindersicherung verkaufe. Auf der anderen Seite können Jugendliche fast ungehindert gefährliche Knallkörper erstehen. Das ist nicht in Ordnung", meint die Betreiberin.

Videoüberwachung gefordert
Die Unterschriftenliste wird dem Innenministerium übermittelt. Neben einem Verkaufsverbot wollen die Bürger mehr Polizeistreifen. Einige treten für eine Videoüberwachung ein. Doch die wird nicht so schnell kommen. Auf jener Liste von Gemeindebauten, für die die Datenschutzkommission schon grünes Licht gegeben hat, ist das Schöpfwerk nicht dabei. Zudem müsste die Mehrheit der Mieter die Kameras einfordern, weil Kosten anfallen.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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