„Eingesaugt“

Kind gestorben: US-Behörde warnt vor Laufband

Elektronik
19.04.2021 07:23

Nach dem tragischen Tod eines Kindes und Dutzender weiterer Vorfälle warnt die US-Verbraucherschutzbehörde CPSC offiziell vor dem Gebrauch eines Laufbandes des Herstellers Peloton. Kinder, aber auch Haustiere liefen Gefahr, von dem Gerät namens „Tread+“ (vormals „Tread“) „eingesaugt“ zu werden.

Die dringende Warnung kommt weniger als einen Monat, nachdem Peloton selbst die Nachricht vom Tod eines Kindes durch sein Laufband und die Ankündigung einer Untersuchung dieses Vorfalls durch die CPSC veröffentlicht hatte.

Bislang 39 Vorfälle mit Laufband bekannt
Der Behörde sind bislang 39 Vorfälle - darunter ein Todesfall - bekannt, die im Zusammenhang mit dem Laufband stehen. Dieses stelle „für Kinder ein ernsthaftes Risiko für Abschürfungen, Knochenbrüche und Tod“ dar, warnte die CPSC am Samstag. Sie forderte Eltern angesichts mehrerer Berichte über Kinder, die sich unter der hinteren Rolle des Produkts verfangen hatten und „eingezogen“ wurden, dazu auf, die Verwendung des Laufbands „sofort einzustellen“.

Ein auf YouTube veröffentlichtes Video soll die Gefahr für Kinder, die vom Tread+ ausgeht, veranschaulichen. Es wird angenommen, dass sich mindestens ein Vorfall ereignete, während ein Elternteil auf dem Laufband lief. Dies deute darauf hin, dass die Gefahr nicht einfach dadurch vermieden werden könne, dass das Gerät gesperrt werde, wenn es nicht in Gebrauch sei, so die Behörde.

Zimmer absperren, Stecker ziehen
Sie rief Besitzer dazu auf, das Laufband nicht zu verwenden, wenn kleine Kinder oder Haustiere im Haus seien. Wer das Gerät dennoch weiterverwenden wolle, sollte dies nur hinter verschlossenen Türen tun und bei Nicht-Gebrauch den Stecker aus der Steckdose ziehen, empfahlen die Verbraucherschützer.

Hersteller weist Vorwürfe zurück
Peloton wies die Warnung der CPSC als „ungenau und irreführend“ zurück. Nicht das Design des Laufbandes, sondern dessen missbräuchliche Verwendung zeichne für die Vorfälle verantwortlich. Solange alle Warnungen und Sicherheitshinweise befolgt würden, gebe es keinen Grund, die Verwendung des Tread+ einzustellen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

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