Unglück in Neuhodis

Arbeiter im Wald in Feuer gestürzt – schwer verletzt

(Bild: Christian Schulter)

Bei Holzarbeiten hat sich ein Südburgenländer am Mittwochvormittag in Markt Neuhodis (Bezirk Oberwart) schwere Verletzungen zugezogen. Der 64-jährige Mann aus Rechnitz stürzte und fiel in eine Feuerstelle mit einem Durchmesser von rund 30 Zentimetern. Dabei fing seine Kleidung Feuer. Der Arbeiter erlitt Verbrennungen dritten Grades. "Als ich Herberts Hilferufe hörte, brannte er bereits lichterloh", erinnert sich sein Lebensretter (Bild) mit Schrecken.

Mit zwei Freunden hatte sich Herbert F. aus Rechnitz auf einem Lagerplatz getroffen, um Holz fürs Heizen zu zerkleinern. Weil es bitterkalt war, entzündete der 64-Jährige ein Feuer, damit sich seine Helfer aufwärmen konnten.

Kleidung in Flammen
"Wir standen mit dem Rücken zu Herbert an der Holzspaltmaschine, die sehr laut war", berichtet Michael Kappel. Trotz Lärm hörte der 58-Jährige plötzlich Hilferufe. "Ich drehte mich um und sah, wie Herbert sich vor Schmerzen im Feuer wälzte. Seine Kleidung stand von der Schulter bis zu den Schuhen in Flammen", schilderte Kappel die bangen Augenblicke.

Sofort eilte er dem Opfer zu Hilfe, zog den 64-Jährigen von der Unglücksstelle weg und erstickte das Feuer mit der Jacke. Der verletzte Pensionist wurde schließlich per Notarzthelikopter ins AKH Wien geflogen. Er erlitt Verbrennungen dritten Grades.

Arbeiter von Baumstamm getroffen
Auch ein zweiter Unfall bei der Waldarbeit forderte am Mittwoch einen Schwerverletzten: In Neumarkt im Tauchental (Bezirk Oberwart) schnitt ein ebenfalls 64-jähriger Mann einen Baum um. Der etwa 40 Zentimeter dicke Stamm drehte sich im Fallen und traf den Südburgenländer am linken Bein. Der Mann erlitt einen Oberschenkelbruch. Ein Notarzthubschrauber brachte ihn ins Schwerpunktkrankenhaus Oberwart.

von Karl Grammer, Christian Schulter (Kronen Zeitung) und bgld.krone.at