Irrer TV-Mann

“Fox”-Moderator fordert Todesstrafe für Michael Vick

Obwohl Michael Vick 18 lange Monate im Gefängnis saß, weil er 2006 als Drahtzieher für illegale Hundekämpfe aufflog, hat der NFL-Star in Diensten der Philadelphia Eagles offenbar immer noch einige hartnäckige Feinde. Einer davon ist Tucker Carlson, der als Moderator beim US-TV-Sender "Fox News Channel" arbeitet. Vor laufender Kamera sagte er: "Ich bin der Meinung, er hätte dafür exekutiert werden müssen!"

Nachdem Vicks Hundekampf-Machenschaften ans Tageslicht kamen, musste er nicht nur eineinhalb Jahr hinter Gitter verbringen, sondern der 29-Jährige brauchte auch noch ein weiteres halbes Jahr, bis er als Footballer im Herbst 2009 sein Comeback geben konnte.

Der athletische Quarterback, einst bei den Atlanta Falcons der teuerste NFL-Spieler, hat in den vergangenen Monaten immer wieder Tierschutzorganisationen öffentlich unterstützt und sich sportlich wieder ins Rampenlicht gespielt, seine zweite Chance also optimal genützt. Diese Chance hätte er laut Carlson gar nicht erhalten dürfen, weil: "Er hat Hunde auf herzlose und grausame Art getötet!"

Auch Obama bekommt sein Fett ab
Carlson kritisierte auch US-Präsident Barack Obama, der Jeffry Lurie, den Besitzer der Eagles, dafür lobte, das Leute, die für ihre Taten gebüßt haben, wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden. Dem TV-Moderator fiel dazu nur ein: "Die Vorstellung, dass der Präsident der Vereinigten Staaten sich hinter einen Mann stellt, der Hunde ermordet hat, ist jenseits aller Vorstellung."

Die letzten sportlichen Schlagzeilen machte Vick erst knapp vor Weihnachten. Dank 28 Punkten in den letzten 7:28 Minuten haben die Eagles eine historische Aufholjagd mit einem 38:31-Erfolg gegen die New York Giants gekrönt. "Das ist eine der größten Aufholjagden meiner Karriere", sagte der Quarterback, dessen Klub noch nie derart knapp vor Spielende so viel Rückstand wettmachen konnte.