Beide Teams legten in knapp zehn Tagen, in fast einer Woche weniger als berechnet, die Strecke von 400 Kilometern zurück. Alle Verantwortlichen und Teilnehmer haben sich darauf geeinigt, den Sieger vorerst geheim zu halten.
Maier, Walek, Grillitsch und Alex Serdjukov, der vor wenigen Tagen aufgeben musste (siehe Infobox), waren am 19. Dezember um 16.25 Uhr gemeinsam mit dem deutschen Team um Lanz, Kelly, Beitsch und Lehnert an den Start gegangen. Auf Skiern bewältigten sie bei Temperaturen bis minus 30 Grad täglich rund 40 Kilometer und zogen dabei einen 60 Kilogramm schweren Schlitten mit der kompletten Ausrüstung. Das Rennen war auch als sportliche Würdigung des historischen Wettlaufs zum Südpol gedacht, der zwischen dem Engländer Robert Falcon Scott und dem Norweger Roald Amundsen vor 100 Jahren stattgefunden hatte.
Bis zu 18 Stunden am Tag marschierten die Teams, angeführt von Hermann Maier und Markus Lanz. Beide Mannschaften kämpften mit Herausforderungen, die sie an die Grenze des Machbaren gehen ließen: Sie überquerten gefährliche Gletscherspalten, bauten in eisiger Kälte ihre Zelte auf, kochten mit aufgetautem Schneewasser und sanken todmüde in die kalten Schlafsäcke, um nach nur rund vier Stunden Schlaf wieder weiterzulaufen. Dabei machte ihnen neben der anhaltenden Kälte und den immer wieder auftretenden Blizzards das Tageslicht rund um die Uhr zu schaffen.
Serdjukov nach Verdacht auf Erfrierungen ausgefallen
Zur Halbzeit des Rennens kam es zum ersten und einzigen Ausfall: Alex Serdjukov wurde vom Ärzteteam wegen des Verdachts auf Erfrierungen an den Fingern aus dem Rennen genommen. Der steirische Hundeschlittenführer wurde von der Betreuer-Crew zur Südpolstation gebracht, er ist wohlauf. Maier, Walek und Grillitsch bewältigten den Rest der Strecke zu dritt. Nun sind die Österreicher und das deutsche Team rund um Markus Lanz am Südpol eingetroffen.
Die Erlebnisse der beiden Teams sind ab Anfang März im ORF zu sehen. In der mehrteiligen Dokureihe "Wettlauf zum Südpol: Deutschland gegen Österreich" erleben die Zuseherinnen und Zuseher hautnah mit, wie es Maier, Walek und Co. in der Vorbereitung, bei der Anreise und beim 400-km-Marsch zum Südpol erging. Dann sollen sie auch erfahren, wer den Wettlauf letztlich gewonnen hat.
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