Silvesterknallerei

Neues Gesetz gibt Teenagern mehr “Feuerkraft”

Oberösterreich
30.12.2010 15:16
"Frohes Neues Jahr!" Zum Jahreswechsel fliegen in wenigen Stunden in Oberösterreich Raketen und Kracher im Wert von 1,7 Millionen Euro in die Luft. Das neue Pyrotechnik-Gesetz hat zwar die Strafen drastisch erhöht, doch die Altersgrenze gesenkt und die "Bombenstärke" erhöht.

"Die neue Regelung dürfte sich noch nicht herumgesprochen haben. Es fragen nicht wirklich viele 16-Jährige nach den Raketen oder Schweizerkrachern, die sie früher nicht bekommen haben", wundert sich Sascha Wögerbauer, der für die Firma Karner seit etwa 15 Jahren in Ottensheim Feuerwerk verkauft.

Heuer sind statt 50 Gramm bis zu 75 Gramm Pulver in den pyrotechnischen Artikeln. In sogenannten Vulkanen – funkensprühendes Bodenfeuerwerk – sind bis zu 250 Gramm Effekt-Pulver.

Obwohl die Regeln gelockert wurden, fahren noch immer viele Landsleute nach Tschechien, um starkes, aber verbotenes Feuerwerk zu holen. Etwa 50 Sicherstellungen gab es im Dezember im Bezirk Freistadt bei Autokontrollen. Die Strafen, die auch verhängt werden können, wenn Eltern ihren Kindern Kracher überlassen, gehen bis zu 3.600 Euro.

Was knallen darf
Früher erst ab 18 Jahre erlaubt, jetzt schon ab 16: Kracher, Raketen und Vulkane der Klasse F2. Und es ist mehr Pulver drin als früher. Scherzartikel und Rauchbomben der Klasse F1 sind im Land ob der Enns erst ab dem 14. Geburtstag erlaubt. Sonst gibt es diese Feuerwerke bereits ab 12. Große Schussboxen (Klasse F3, F4) gibt es illegal in Tschechien – wer sie daheim hat, muss mit 3.600 Euro Strafe rechnen.

von Markus Schütz, "OÖ Krone"

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