"Wildwest in Wörgl – Teil 22" – das war der Titel eines Schreibens, das der 61-Jährige an diverse Personen und Institutionen – darunter auch lokale Medien – schickte. In dem E-Mail tat er seinen Unmut über die Justiz kund und schrieb wörtlich von "korrupten Richtern", die er auch namentlich nannte.
Das war den Angesprochenen nun zu viel – sie erstatteten Anzeige und die Mühlen der Justiz begannen erneut "gegen" den 61-Jährigen zu mahlen. Am Ende der Ermittlungen stand am Mittwoch ein Verfahren am Innsbrucker Landesgericht. Der Staatsanwalt hatte den Unterländer wegen übler Nachrede angeklagt.
Wenig überraschend kümmerte den 61-Jährigen der Verhandlungstermin wenig. Er war ohne Angabe von Gründen nicht am Landesgericht erschienen. Doch das hinderte Richter Norbert Hofer nicht, ein Urteil zu fällen. Der Angeklagte wurde in Abwesenheit zu einer Geldstrafe von 600 Euro verdonnert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
von Stefan Ruef, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.