Kurioser Auftakt

Rammbock-Bande vor Gericht: “Kann mich nicht erinnern”

Wien
28.12.2010 17:52
"Ich nix verstehen" - dieser erste Satz der Verdächtigen zieht sich wie ein roter Faden durch den ersten Prozesstag rund um die berühmt-berüchtigte polnische Rammbock-Bande. Ein Täter will der Angeklagte Thomasz T. nicht sein, eher ein Opfer. Vor Gericht sagt er: "Zum Tatzeitpunkt hatte ich eine Vorlesung an der Manager-Uni."

Der 24-jährige Thomasz T. hat beim ersten Prozess am Wiener Landesgericht für Strafsachen am Dienstag viel zu erzählen, leider nicht auf Deutsch. Per Dolmetscherin lässt der Pole Richter Gerald Wagner ausrichten: "Während einer der Taten war ich bei einer Vorlesung." Auch seine Anwältin schwärmt von den reichen Eltern des Verdächtigen und den vielen Eigentumswohnungen seines Vaters.

Weitere Details rund um die Rammbock-Coups siehe Infobox!

Ob die Bänder einer Überwachungskamera  eine andere Sprache sprechen, wird im Februar ein Gutachter entscheiden. Zu Wort kam auch ein anderer Verdächtiger –  sein Lieblingssatz: "Ich kann mich nicht erinnern." Vielleicht fällt es ihm in Polen ja wieder ein. Am Donnerstag wird der Mann abgeschoben.

von Michael Pommer, Kronen Zeitung

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