Bartlbauer Wolfgang Lenglacher selbst war nicht zu Hause, als es am Sonntag zu dem Zwischenfall kam. "Lisa" und "Moni" waren im Stall zu wild herumgelaufen. Eine Abdeckung über der Jauchegrube verschob sich, die Kälber stürzten hinein.
Lenglachers Frau konnte alleine nichts ausrichten, also lief sie zum Nachbarbauern Christoph Hutzinger (Bild), dem Bruder des Bergheimer Bürgermeisters. "Als ich sah, wie die Kälber drinnen stecken, wusste ich, dass da jemand rein muss. Hätten wir lange gewartet, wären sie erstickt", schilderte Hutzinger, der bei der Freiwilligen Feuerwehr ist. Er band sich ein Seil um die Hüfte. Mittlerweile kamen seine Kollegen zu Hilfe. Hutzinger legte noch ein Atemschutzgerät an und kletterte in die Grube. Der Landwirt sicherte die Kälber ebenfalls mit einem Seil. Die Kameraden zogen die Tiere schließlich aus ihrem Gefängnis.
"Als alles vorbei war, spritzten mich die Kollegen mit dem Hochdruckrohr ab. Danach ging es unter die heiße Dusche", schmunzelt Hutzinger. Die Lenglachers bedankten sich sehr herzlich bei ihrem hilfreichen Nachbarn: "Er war einfach großartig! Ohne ihn hätten die Kälber nicht überlebt."
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