Immer wieder Ärger

Dringender Appell: “Kein Feuerwerk an Kinder verkaufen”

Symbolbild

(Bild: Peter Tomschi)

Silvester ohne Kracher und Raketen ist für viele undenkbar. Dass kranke – und oft auch gesunde – Menschen unter dem ohrenbetäubenden Lärm leiden oder etwa Tiere sich verschreckt verkriechen, scheint niemanden zu interessieren. Viele Händler verkaufen die Feuerwerkskörper sogar an Kinder, obwohl das streng verboten ist.

Nur Feuerwerk der Kategorie I ist ab zwölf Jahren "frei", für jene der Kategorie II muss man mindestens 16 Jahre alt sein – die Kategorien III und IV dürfen nur "Profis" erwerben, die Kenntnisse in der Pyrotechnik nachweisen können.

Neu in der Kategorie II ist das Batteriefeuerwerk. Da sind Raketen gebündelt und schießen eine nach der anderen in den Himmel, je nach Größe im Abstand zwischen 18 Sekunden und einer Minute. Feuerwerker Josef Werneth warnt: "Solche Verbundfeuerwerke müssen unbedingt mit einem Doppelklebeband an einem Brett befestigt werden, sonst bewegt sich das Bündel unkontrolliert auf dem Boden." Wichtig für alle Feuerwerke: Beim Zünden nicht den Kopf drüberhalten, es darf auch oberhalb kein Baum sein.

Floridsdorfs Bezirksvorsteher Heinz Lehner sind besonders die mit Raketen zündelnden Kinder ein Dorn im Auge: "Wir werden streng darauf achten, dass die Altersgrenze von den Verkäufern kontrolliert und eingehalten wird."

von Erich Vorrath, Kronen Zeitung