Urlaub, Haus, Steuer

Wofür Österreicher 2011 mehr Geld ausgeben

Österreich
27.12.2010 16:45
Im kommenden Jahr 2011 sitzt bei den Österreichern das Geldbörsel wieder lockerer. Erholung und Lebensqualität stehen bei den geplanten Mehrausgaben im Vordergrund. Ein teurerer Urlaub, eine größere Wohnung oder eine Verschönerungsaktion am Eigenheim. Eingeplant werden aber auch die im Budget beschlossenen Steuer-Belastungen.

Laut der Studie im Auftrag der Generali Gruppe unter 1.000 Österreichern planen 19 Prozent der Befragten im kommenden Jahr einen teureren Urlaub, beinahe ebensoviele (18 Prozent) wollen Geld in die eigenen vier Wände stecken bzw. ihre Wohnsituation verbessern. 17 Prozent wird 2011 der Freizeitbereich "Wohlbefinden/Sport" mehr Geld wert sein.

Bildung "weiblich", Auto "männlich"
Zwischen Männern und Frauen zeigen sich dabei aber deutliche Unterschiede: So ist den weiblichen Befragten die Aus- und Weiterbildung im Vergleich zu Männern ein größeres Anliegen: Während 15 Prozent der Frauen dafür Mehrausgaben planen, sind es bei Männern lediglich 10 Prozent. Auch bei der Gesundheitsvorsorge dominieren die Frauen über die Männer: 12 Prozent der Frauen kündigen an, mehr für ihre Gesundheit aufzuwenden, bei Männern ist das Interesse mit 9 Prozent deutlich schwächer ausgeprägt.

Demgegenüber ist zum Beispiel das Auto ganz klar "männlich": Mit 14 Prozent sind doppelt so viele Männer als Frauen bereit, in ihren fahrbaren Untersatz bzw. in ihre Mobilität 2011 mehr zu investieren als im nun zu Ende gehenden Jahr.

Steuerbelastungen sind fix eingeplant
Einig sind sich die Geschlechter - wohl mit zusammengebissenen Zähnen -, was den Fiskus anlangt: Jeweils 10 Prozent rechnen für das neue Jahr mit einer höheren Steuerbelastung - das Sparbudget der Regierung schlägt hier stark durch, denn im Vorjahr war die Erwartung höherer Steuern laut Generali mit 4 Prozent sehr niedrig.

Bei ihrem eigenen Budget seien die Österreicher "wenig experimentierfreudig, sondern sehr konstant", heißt es in der Studie weiters. Dies gelte nicht zuletzt auch für persönliche Vorsorge. So planen 90 Prozent, für die Altersvorsorge 2011 gleich viel Geld zur Verfügung zu stellen wie 2010, 87 Prozent für die private Gesundheitsvorsorge und ebenfalls 87 Prozent für die Pflegevorsorge. Die höchste "Volatilität" ist beim Thema Urlaub gegeben: Nur zwei Drittel (67 Prozent) gehen von unveränderten Ausgaben aus.

Unter-30-Jährige: "Was kost' die Welt?"
Trennt man die Befragten nach Altersgruppen, so herrscht bei den Jüngeren im kommenden Jahr das Motto: "Was kost' die Welt?" Jeweils 26 Prozent wollen für Urlaub und Wohnen mehr ausgeben, während es bei der Gesamtbevölkerung mit 19 Prozent deutlich weniger sind. Sehr groß auch die Differenz bei "Wohlbefinden/Sport": Ein Viertel der unter 30-Jährigen plant dafür Mehrausgaben - unter den Befragten aller Altersgruppen sind es 17 Prozent.

Allerdings sei auch die Spargesinnung bei den jungen Österreichern in hohem Maße vorhanden, heißt es in der Studie: 23 Prozent wollen 2011 für spätere Zeiten mehr Geld zur Seite legen als heuer (Gesamtbevölkerung: 13 Prozent).

Nachfolgend das Mehrausgaben-Ranking im Detail:

Gesamtbevölkerung

  1. Urlaub (19 Prozent)
  2. Wohnen (18)
  3. Wohlbefinden/Sport (15)
  4. Aus-/Weiterbildung (13)
  5. Sparen (13)

Unter-30-Jährige

  1. Urlaub (26 Prozent)
  2. Wohnen (26)
  3. Wohlbefinden/Sport (25)
  4. Aus-/Weiterbildung (20)
  5. Sparen (23)

Frauen (alle Altersgruppen)

  1. Urlaub (17 Prozent)
  2. Wohnen (17)
  3. Wohlbefinden/Sport (17)
  4. Aus-/Weiterbildung (15)
  5. Gesundheit (15)

Männer (alle Altersgruppen)

  1. Urlaub (23 Prozent)
  2. Wohnen (20)
  3. Wohlbefinden/Sport (18)
  4. Aus-/Weiterbildung (15)
  5. Auto/Mobilität (14)
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