Millionen verpulvert

Alle Jahre wieder Verletzte und Brände zu Silvester

Oberösterreich
27.12.2010 13:29
Experten der Sicherheitsdirektion, der Wirtschaftskammer und der Brandverhütung haben am Montag in Linz vor Verletzungen und Sachschäden durch Feuerwerkskörper zu Silvester gewarnt. Allein im Land ob der Enns mussten beim letzten Jahreswechsel rund 150 Menschen ärztlich behandelt werden.

Auch wenn nicht alle Verletzungen schwer sind, so können die Explosionen doch auch Gehörschäden oder lebensgefährliche Verbrennungen verursachen. Eine Rakete, die am Boden angefroren ist und deswegen nicht in die Luft steigt, verletzt Personen in einem Umkreis von gut zehn Meter erheblich. Und wenn ein Knaller in der Hand detoniert, kann diese oft nicht mal mehr von den Chirurgen gerettet werden.

50 Euro für Lichterregen
Die Österreicher geben jedes Jahr zu Silvester insgesamt rund 14 Millionen Euro für pyrotechnische Artikel aus. "Die Käufer lassen sich ihr privates Feuerwerk durchschnittlich 50 Euro kosten, es gibt aber auch Kunden, die 500 oder sogar 1.000 Euro hinblättern", so Dieter Wurzer von der Wirtschaftskammer. Der Trend gehe zu mehr optischen Effekten unter anderem mit ganzen Feuerwerks-Batterien, die einmal gezündet bis zu 100 Schuss abgeben, statt lautem Knall.

Das neue Pyrotechnik-Gesetz schränkt die Legalität von Feuerwerkskörpern deutlich ein und sieht auch höhere Strafen vor. Auch die Polizei versucht, Schäden zum Neujahrs-Fest zu verhindern. Im Dezember wurden bereits 37 Personen geschnappt, die verbotene Feuerwerksköper aus Tschechien nach Oberösterreich einführen wollten.

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