Er kannte weder Vater noch Mutter, war schon mit drei Jahren in einem Kinderheim im steirischen Hartberg - Isidor Barbic wuchs ohne Familie auf. "Ich dachte, ich bin allein auf dieser Welt", so der heute 62-Jährige. Der Gedanke, vielleicht Geschwister zu haben, ließ ihn aber seit jeher nicht los.
Wirt forschte nach
Als nun Barbic in der Broaska Schenke in Oslip von seinem Schicksal erzählte, forschte Heurigenwirt Konrad Robitza nach. "Es gab nur die Geburtsurkunde. So wussten wir aber wenigstens, dass Herr Barbic in Stainz in der Weststeiermark zur Welt gekommen war. Zufällig kenne ich dort den früheren Ortschef Toni Koller, der für uns weiterrecherchierte", erklärt Robitza. Der Altbürgermeister fand heraus, dass Isidor Barbic eine Schwester in Kärnten sowie eine Cousine und einen Cousin in der Steiermark hat.
"Es war rührend"
In Begleitung von Robitza und Koller traf Barbic jetzt erstmals seine Schwester Berta in Klagenfurt. "Es war rührend, die Geschwister so glücklich zu sehen", schildert Robitza: "Und im Frühjahr besuchen wir die steirischen Verwandten".
von Karl Grammer, Kronen Zeitung
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