Im "Jack-Ruby-Stil"
Assange befürchtet bei Auslieferung an die USA Attentat
Im Falle einer Auslieferung rechne er mit Einzelhaft. Er glaube, diese mental aushalten zu können. Er befürchte aber, in einem US-Gefängnis im "Jack-Ruby-Stil" getötet zu werden, sagte er in Anspielung auf den Mann, der Lee Harvey, den mutmaßlichen Mörder von US-Präsident John F. Kennedy, erschoss.
Indes teilte die norwegische Zeitung "Aftenposten" mit, sie sei die erste Medien-Organisation, die außer den fünf von Wikileaks ausgewählten Nachrichtenmagazinen und Zeitungen Zugang zu allen 250.000 US-Geheimdepeschen erlangt habe, mit denen die Enthüllungsplattform zuletzt weltweites Aufsehen erregt hatte. "Wir haben diese Dokumente ohne Auflagen und ohne etwas dafür zu bezahlen bekommen" sagte Redaktionsleiter Ole Erik Almlid. Die Zeitung werde die ihr wichtig erscheinenden Depeschen veröffentlichen und unter Umständen heikle Informationen wie Namen unkenntlich machen.
Wikileaks hatte die US-Diplomatendepeschen dem Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", der "New York Times", dem britischen "Guardian", der Pariser "Le Monde" und der spanischen Zeitung "El Pais" zur Verfügung gestellt.
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