Geschichtsstunde

Verrückte Zeitreise mit den Raving Rabbids auf der Wii

Spiele
24.12.2010 09:13
Berühmte Zeitreisende wie Marty McFly wissen: Wer versucht, den Lauf der Dinge zu verändern, macht meist alles nur noch schlimmer. Ubisofts "Raving Rabbids" haben es in ihrem neuesten Abenteuer jedoch genau darauf abgesehen, um ihrem Vorhaben, die Welt zu erobern, ein Stückchen näher zu kommen. "Die verrückte Zeitreise" beginnt.

Der Tradition der Serie treu bleibend, bietet auch der mittlerweile fünfte Ableger der durchgeknallten Karnickel-Bande ein buntes Sammelsurium an Mini-Spielchen, die ihrem Namen mehr als gerecht werden, sind sie doch allesamt äußerst "mini", sprich: sehr kurz.

Unterteilt in Jump'n'Run-Episoden, Wettrennen, Flugdisziplinen oder etwa Baller-Level geht es in den über 20 neuen Spielchen, von denen einige auch WiiMotion Plus unterstützen, mittels Zeitwaschmaschine zu historisch bedeutsamen Ereignissen wie der Entdeckung des Feuers, dem ersten Schritt auf dem Mond, der Jungfernfahrt der Titanic oder Newtons Apfel-Erlebnis. Bis zu vier Spieler können dann versuchen, den Verlauf der Geschichte zu beeinflussen. Ob zum Positiven oder zum Negativen, das sei einmal dahingestellt.

Ausgangspunkt der jeweiligen Abenteuer ist ein Museum, das zugleich als interaktives Menü fungiert. Neben den eigentlichen Mini-Games finden sich hier eine Garderobe, in der während des Spielverlaufs freigeschaltete Kostüme übergestreift werden können, sowie diverse unterhaltsame Quiz-, Tanz- und Musikspielchen. Vom Museum aus geht es darüber hinaus auch ins WWW, können sich die Rabbids zum ersten Mal in der Geschichte des Franchise doch auch online dem Wettbewerb mit ihren Freunden stellen und mit der Community ihre Punkte und Trophäen teilen.

Was in der Theorie durchaus spaßig klingt, hat in der Praxis leider zwei größere Schönheitsfehler: Das Verhältnis zwischen Spieldauer der einzelnen Mini-Games und den dazwischenliegenden Ladezeiten ist ein sehr ungleichmäßiges, sodass das ständige Warten und die Rennerei durchs großzügig angelegte Museum schnell ermüden. Zum anderen lässt einen Ubisoft oftmals im Unklaren darüber, was eigentlich zu tun ist. Ehe man das Spielprinzip durchschaut hat, ist die Zeit schon wieder um und das Warten beginnt von vorne.

Fazit: Es ist durchaus löblich, dass Ubisoft die Mini-Spielchen durch ein interaktives Menü optisch ansprechend einzubetten und dem Spieler damit zugleich einen Mehrwert zu bieten versucht. Lange Ladezeiten und das ständige Herumlaufen von A nach B durch die Museumskorridore, um zum nächsten Spiel zu gelangen, fadisieren auf Dauer jedoch. "Die verrückte Zeitreise" wird zu einer Reise auf Zeit zum Verrücktwerden.

Plattform: Wii
Publisher: Ubisoft
krone.at-Wertung: 5/10

von Sebastian Räuchle

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