"Ich habe hauptsächlich angebaut, um meinen Eigenbedarf zu decken", so der Beschuldigte. Das Verkaufs-Delikt lastete schwer: "Ich habe nur an Freunde verkauft, sechs Euro verlangte ich pro Gramm. Ein Freundschaftsdienst", versuchte der Unbescholtene seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Warum er so etwas Blödes mache, fragte Richter Josef Geisler. Immerhin stehen bis zu zehn Jahre Haft auf diese Delikte. "Ich bin seit 30 Jahren im Cannabis-Millieu, mir ist nie etwas passiert, nie wurde ich erwischt. Ich dachte einfach, dass mir dieses Glück auch weiterhin widerfährt und mich niemand erwischt", stammelte der Mann.
"Das ist der Beweis dafür, dass der Konsum von Cannabis die geistige Leistungsfähigkeit herabsetzt", sagte Geisler zu der Verantwortung des Beschuldigten. Urteil: 2 Jahre Haft, diese wird er jedoch in Therapie verbüßen dürfen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.