Trotz Sparplänen

67 Millionen Euro mehr für das Gesundheitswesen

Oberösterreich
23.12.2010 13:14
Die Entscheidung, welche Krankenhausabteilungen im Zuge der neuen Spitalsreform geschlossen werden, soll in der zweiten Jahreshälfte 2011 fallen. Das hat Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) in am Donnerstag angekündigt. Er verwies darauf, dass der Kostenanstieg bei den Spitälern bis 2020 um ein Viertel gedämpft werden soll, und betonte erneut, dass keine Standorte zugesperrt würden.

Der Voranschlag 2011 sieht vor, dass 16 Prozent des gesamten, unter Einfluss der Krise erstellten Landesbudgets - also 802,7 Millionen Euro und damit 67,7 Millionen mehr als im Jahr zuvor - in den Gesundheitsbereich fließen. Bei dieser Summe handle es sich etwa um die Hälfte dessen, was beantragt wurde, so Pühringer. In schwierigen Verhandlungen sei es gelungen, die Ausgaben der Krankenhäuser lediglich um 2,9 Prozent anzuheben.

"Es wird ein langer Weg, aber wir müssen dem Präventionsbereich einen höheren Stellenwert geben", betonte der Landeshauptmann. Neben der Stärkung der Eigenverantwortung brauche es die Sicherstellung einer flächendeckenden hochwertigen medizinischen Versorgung und die Forcierung der Aus- und Weiterbildung im Bereich der Gesundheitsberufe. Diese Ziele seien in einem Budget nicht erreichbar, es handle sich um "eine Art Grundsatzprogramm".

"Reform und Zentralismus sind zwei verschiedene Bereiche", so der Landeshauptmann zu den Verhandlungen mit dem Hauptverband der Sozialversicherungen. Man werde sich aber mit dem kürzlich vorgelegten "Masterplan Gesundheit" konsequent auseinandersetzen und die darin enthaltenen Vorschläge genau anschauen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele