Prozess in Graz

Fünf Kilo Heroin an Ermittler verkauft: Slowenen verurteilt

Steiermark
23.12.2010 12:46
Weil sie fünf Kilo Heroin geschmuggelt haben sollen, um den "Stoff" dann zu verkaufen, haben sich zwei Slowenen am Donnerstag im Grazer Straflandesgericht verantworten müssen. Ihr "Kunde" war nämlich ein verdeckter Ermittler gewesen - und so flog die ganze Sache schließlich auf. Die beiden Angeklagten zeigten sich umfassend geständig. Sie wurden nicht rechtskräftig zu viereinhalb und fünf Jahren Haft verurteilt.

Die Beschuldigten, 38 und 49 Jahre alt, zeigten sich bei der Verhandlung einen Tag vor Weihnachten reuig und einsichtig. Sie waren umfassend geständig und hatten mitgeholfen, alles aufzuklären.

"Man hat mich überredet"
"Warum machen Sie so etwas?", fragte Richter Erik Nauta. "Ich hatte Schulden, man hat mich überredet", so der eine Beschuldigte. "Ich wollte wegen meiner Schulden nicht im Gefängnis landen", so der andere. Dieser Schuss ging allerdings nach hinten los, denn fünf Kilo Heroin - "Wir sprechen hier von einer Übermenge", so der Richter - sichern für längere Zeit einen Platz hinter Gittern.

Die Übergabe an den Ermittler hatte auf dem Parkplatz eines Möbelhauses stattgefunden. Nachdem sich der Fahnder von der "ausgezeichneten Qualität" des Suchtgifts überzeugt hatte, klickten die Handschellen.

"Ich hatte nur zweimal im Leben Kontakt mit Drogen, und beide Male endeten im Gefängnis", sinnierte einer der Beschuldigten. Diese Einschätzung stimmte auch dieses Mal, denn der Schöffensenat sprach beide schuldig. Derjenige, der den Deal eingefädelt hatte, bekam noch ein halbes Jahr mehr. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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