Für Fuchs gehalten

Jäger erschießt geliebten Schäfer seiner Nachbarn

Österreich
22.12.2010 11:48
Während sich die meisten Steirer sehr auf das Weihnachtsfest freuen, wird das für eine Familie aus Radmer im Bezirk Leoben heuer ein trauriges Fest. Ihr geliebter Schäferhund "Vox" wurde vom Nachbarn erschossen. "Meine Tochter ist völlig fertig. Sie bricht ständig und heult Rotz und Wasser", erzählte die geschockte Mutter.

Die 14-jährige Tochter und der Hund waren ein Herz und eine Seele - jetzt ist das Mädchen (im Bild mit Vox) am Boden zerstört. Der Nachbar, ein Jäger, gibt zu, den Schäfer erschossen zu haben.

Vox war abends noch vors Haus Gassi gegangen und dabei auf das Nachbargrundstück gelangt. Das war sein Todesurteil. Er starb durch Kugeln aus einer Schrotflinte. Die Argumentation des Nachbarn, der sich selbst anzeigte, lässt Grund zur Sorge aufkommen: "Ich hab den Hund mit einem Fuchs verwechselt. Ich hab nur einen schwarzen Wutzel gesehen."

Seltsame Verwechslung
Da stellt sich die Frage, wie so eine Verwechslung eines 42-Kilo-Hundes mit einem leichtgewichtigen Fuchs passieren kann? Noch dazu einem Jäger. "Ich hab mich höflich entschuldigt", meinte der Nachbar.

Landesjägermeister Heinz Gach wird sich die Sache genau ansehen: "Ich kann davor nur Grundsätzliches dazu sagen. Aber eines unserer fundamentalsten Grundgesetze ist: 'Schieß nur auf das, was einwandfrei identifiziert worden ist'."

von Christa Blümel, "Steirerkrone"

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