Die Geschworenen hatten SAP nach einem vierwöchigen Gerichtsverfahren Ende November der Verletzung von Oracle-Urheberrechten schuldig befunden und Schadenersatz von 1,3 Milliarden Dollar für angemessen erachtet. Die Bestätigung dieses Jury-Urteils durch das Gericht steht noch aus, erst dann will SAP über mögliche Rechtsmittel entscheiden.
Eine inzwischen liquidierte US-Tochter von SAP hatte in den vergangenen Jahren unerlaubterweise Software-Codes von Oracle-Rechnern heruntergeladen. SAP hat für diese Urheberrechtsverstöße nach ersten Dementis die Verantwortung übernommen und sich im Laufe des Prozesses bei Oracle dafür entschuldigt.
Für die bereits 2007 von Oracle angestrengte Klage hat SAP insgesamt lediglich 160 Millionen Dollar zurückgestellt. Ein Großteil dieser unmittelbar vor Prozessbeginn um 60 Millionen Dollar aufgestockten Summe wird bereits durch die Erstattung der Prozess- und Anwaltskosten aufgezehrt.
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