Eishockey-Liga

KAC muss sich im Kärntner Derby VSV geschlagen geben

(Bild: Josef Kuess)

Die 28. Runde der Eishockey-Liga hat am Dienstag keine Veränderung an der Spitze gebracht. Der KAC, der im Kärntner Derby zu Hause dem VSV nach Verlängerung mit 4:5 unterlag und zum dritten Mal en suite als Verlierer vom Eis musste, hat weiterhin zehn Punkte Vorsprung auf Salzburg. Die "Bullen" mussten sich zum Start der zweiten Hälfte des Grunddurchganges ebenfalls zu Hause und erstmals in dieser Saison Zagreb im Penaltyschießen mit 2:3 geschlagen geben.

Der 5:4-Auswärtserfolg des VSV gegen Rekordmeister KAC war der erste Sieg des Klubs im vierten Prestigeduell der Saison. Zudem durften sich die Villacher über den dritten Sieg infolge freuen, während der weiter überlegene Tabellenführer aus Klagenfurt zum dritten Mal en suite als Verlierer vom Eis musste.

Die 5.100 Zuschauer in der ausverkauften Stadthalle bekamen in der ersten Runde nach der Länderspielpause einen rasanten Schlagabtausch geboten, den schließlich der VSV dank einer starken Schlussphase verdient für sich entschied. Die Klagenfurter hatten den besseren Start und gingen im ersten Powerplay durch Gregor Hager (5.) in Führung. Die Antwort der Gäste folgte jedoch prompt, Andreas Wiedergut (9.) und Nicolas Petrik (11.) sorgten für die 2:1-Führung des VSV.

Überzahltreffer brachten zwischenzeitlichen Umschwung
Zwei weitere Überzahltreffer abermals durch Hager (14.) und David Schuller (17.) brachten aber noch vor Drittelende den zwischenzeitlichen Umschwung zugunsten der Hausherren. Aber auch im Mittelabschnitt hielt die Führung des KAC nicht lange, denn Michael Raffl traf bereits eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn aus kurzer Distanz zum 3:3.

Danach verlor die Partie ein wenig an Tempo, und auch Tore blieben für mehr als zehn Minuten aus, dafür gab es nach 35 Minuten binnen 22 Sekunden gleich zwei davon. VSV-Kapitän Jonathan Ferland aus einem Gestocher und postwendend Peter Ratchuk zeichneten dafür verantwortlich. In der zweiten Minute der Verlängerung gelang Josh Langfeld dann der kuriose Siegtreffer. Ein Schuss des US-Legionärs, der im neunten Spiel zum neunten Mal traf, fand via Oberkörper von KAC-Schlussmann Rene Swette den Weg ins Tor.

Salzburg muss sich Zagreb geschlagen geben
Erstmals in der laufenden Saison musste sich Salzburg Zagreb geschlagen geben. Die "Bullen" verloren in der 28. Runde zu Hause in einer matten Partie nach Penaltyschießen mit 2:3 (0:0, 1:1, 1:1; 0:0; 0:1) und haben als erster Verfolger des KAC auf den Leader weiterhin zehn Punkte Rückstand.

Black Wings feiern 7:0-Kantersieg
Die Linzer Black Wings starteten bärenstark aus der Länderspielpause. Die Oberösterreicher feierten gegen Olimpija Ljubljana einen 7:0-Kanterssieg und behielten mit ihrem höchsten Erfolg 2010/11 erstmals im vierten Saisonduell mit den Slowenen die Oberhand.

Die Partie in der Linzer Eishalle war denkbar schnell entschieden. Am Ende des ersten Drittels schossen die Hausherren, erstmals in dieser Saison komplett, innerhalb von nur etwa vier Minuten einen 4:0-Vorsprung heraus, trafen Cashman (16.), Purdie (18./PP), Philipp Lukas (20.) und Leahy (20.).

Ljubljana hatte dieser geballten Angriffskraft nichts entgegenzusetzen. Linz hatte zwar einen Gang zurückgeschaltet, blieb durch Keller (36./PP) und Baumgartner (38.) aber weiter in Trefferlaune. Keller war es auch, der im Finish im Powerplay den Endstand von 7:0 fixierte (53.). Linz-Goalie Westlund machte damit sein drittes Heim-Shutout in Folge perfekt.

99ers unterliegen gegen Capitals mit 3:4
Die Graz 99ers verloren unterdessen gegen die Vienna Capitals mit 3:4 (1:4, 1:0, 1:0). 2.450 Besucher sahen zum Start der zweiten Hälfte des Grunddurchganges in der Eishalle Liebenau eine klar dominierende Wiener Mannschaft, obwohl Caps-Torjäger Fortier bereits nach 20 Minuten ausgeschlossen wurde.

Nach nur acht Minuten führten die Gäste aus Wien nach Treffern von Ulmer und Rodman mit 2:0. Auch ein Timeout half nicht, Graz-Trainer Bill Gilligan vermochte sein Team nicht wachzurütteln. Nach zwölf Minuten stand es bereits 0:4, Fortier hatte zweimal getroffen. Mit der 20. Minute war das Match für Fortier dann aber vorbei. Nach einem hohen Stock gegen Patrick Harand (der dabei eine Augenverletzung davontrug und in der Kabine bleiben musste) setzte es für den Kanadier eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

Mehr als nur die Treffer von Ouellette (13.) sowie Lenes (36.) zum 2:4 waren für die 99ers gegen die überlegenen Wiener vorerst nicht drinnen. Im Schlussdrittel setzten die Grazer voll auf Offensive. Doch das 3:4 in der 59. Minute durch Pare war die ganze Ausbeute.

Die Partie Fehervar gegen Jesenice endete vor 3.100 Zuschauern mit 5:3.