Anfang Herbst wurden ein 17-Jähriger und eine 15-Jährige mit einer Mephedron-Überdosis ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert. Nachdem die Familie zwei Jahre vergeblich versucht hatte, für Lukas (Name von der Redaktion geändert) Hilfe zu bekommen, reagierten die Behörden endlich.
Nach dem Koma kamen zwei Dealer
Er sollte im Klinikum den Entzug machen. Seine Dealer haben das aber verhindert. Die Mutter: "Nur zwei Tage nachdem unser Bub aus dem Koma aufgewacht war, kamen schon zwei zu ihm!" Lukas wurde nach Lienz geschickt, um im dortigen Spital von den Drogen loszukommen. Aber wieder wurde er von den Mephedronhändlern aufgespürt. Die verzweifelte Lavanttalerin: "Das war es dann auch wieder mit den guten Entzugsabsichten."
Immer wieder wird geschmuggelt
Wie kommt es dazu, dass sich Dealer in Spitäler schleichen können? Kabeg-Sprecherin Kerstin Wrussnig: "Der Drogenentzug ist offen, damit die Patienten jederzeit die Station verlassen können. Es wird nicht jeder kontrolliert, der ein und aus geht." Und sie weiß: "Immer wieder wird Rauschgift hineingeschmuggelt und dann an den seltsamsten Orten versteckt!"
von Serina Babka, "Kärntner Krone"
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