Aufatmen in Stübing

Freilichtmuseum nach bangen Monaten gerettet

(Bild: Christian Jauschowetz)

Das Freilichtmuseum Stübing scheint gerettet. Bund und Land haben bei der Kuratoriumssitzung am Montag ein klares Bekenntnis zum Fortbestand des Kleinods abgelegt. Die Frage der Finanzierung ist jedoch nach wie vor offen. Ein Arbeitskreis soll nun in den kommenden Wochen Klarheit schaffen.

Monatelang hing die Zukunft des Freilichtmuseums an einem seidenen Faden. Das Museum, das sich immerhin zur Hälfte selbst finanziert, sollte heuer 600.000 Euro an Fördergeldern erhalten. Während das Land Wort hielt und, wie vereinbart, seinen Beitrag in der Höhe von 350.000 Euro leistete, stellten die zuständigen Ministerien in Wien heuer im Frühjahr plötzlich ihre Zuständigkeit infrage.

Direktor erleichtert
Da bis zuletzt keine Bewegung in die Sache kam, befürchteten die Verantwortlichen in Stübing bereits das Schlimmste. Sogar von einer Schließung war die Rede. Dieses Schreckensszenario ist jetzt vom Tisch. "Bund und Land haben sich bei der Kuratoriumssitzung klar zu Stübing bekannt", zeigt sich Direktor Egbert Pöttler im Gespräch mit der "Krone" erleichtert.

Bis Ende Februar soll ein Arbeitskreis die Finanzierungsfrage beantworten. "Dabei soll geklärt werden, wie Stübing künftig auf eine solide wirtschaftliche Basis gestellt werden kann", erklärt Pöttler. Und auch die Fördergelder, die der Bund für das laufende Jahr zugesagt hat, sind am Montag - zumindest zum Großteil - geflossen. Ende gut, alles gut? Hoffentlich!

von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"