Denkmalamt dagegen

Luxus-Gruft in Klagenfurt droht bald der Abriss

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Die riesige Kapelle des Unternehmers Alexander Omatov am Zentralfriedhof in Klagenfurt-Annabichl darf so nicht stehen bleiben – zu diesem Schluss kommt das Denkmalamt nach einer genauen Überprüfung. Bis Jänner soll ein Kompromiss erzielt werden, sonst droht der Abriss.

Wie mehrfach berichtet, hatten sich die Friedhofsbesucher gegen die riesige Kapelle aufgelehnt. "Sie ist viel zu groß und passt neben den kleinen Gräbern überhaupt nicht in das Friedhofsbild", so der Tenor.

Denkmalamt schreitet ein
Nachdem bereits mehrere Abweichungen vom genehmigten Bauplan festgestellt wurden, hat sich jetzt das Denkmalamt mit der umstrittenen Kapelle beschäftigt. "Der Friedhof steht unter Denkmalschutz. Die Ausführung des Baus in der derzeitigen Art und Weise wäre nicht umsetzbar", erklärt Axel Hubmann vom Denkmalamt.

Bis Jänner soll jetzt gemeinsam mit dem Unternehmer an einem Kompromiss gearbeitet werden. Hubmann: "Wir schauen, dass es bei den Gesprächen zu einer Lösung kommt, die auch machbar ist."
Wird kein Kompromiss erzielt, "muss laut Bundesdenkmalamt die Gruft abgetragen werden", erklärt der Klagenfurter Friedhofsreferent Wolfgang Germ.

von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"