Geschenke boomen

Trotz klingelnder Kassen: Nicht alle Händler glücklich

(Bild: © 2010 Photos.com, a division of Getty Images)

Geht man nach der Werbung, scheint es heutzutage zwar schon "in" zu sein, wenn man nichts zu verschenken hat. Dass dem aber nicht so ist, zeigen die Kärntner mit ihrer Großzügigkeit in der Weihnachtszeit! Denn laut Wirtschaftskammer gibt heuer jeder Kärntner durchschnittlich 300 Euro für Weihnachtsgeschenke aus! Doch nicht alle Händler sind glücklich...

Hektisches Treiben in den Einkaufszentren und -straßen. Übervolle Parkplätze. Die Weihnachtszeit macht es möglich! "Die Krise wirkt sich somit nicht auf das Weihnachtsgeschäft aus. Man gönnt sich und seinen Liebsten etwas", sagt Nikolaus Gstättner von der Wirtschaftskammer Kärnten. Und so erwartet der heimische Handel im Vergleich zum bereits sehr guten Vorjahr einen weiteren Umsatzzuwachs um drei Prozent!

Das beliebteste Geschenk: Gutscheine!
Gutscheine führen nach wie vor die Hitparade der Geschenke an – sie machen etwa ein Viertel des gesamten Kuchens aus. "Ein Grund dafür ist, dass die Ausverkaufstermine im Handel immer früher angesiedelt sind. Darauf spekulieren viele Kunden. Daher tendieren viele dazu, nicht ein Textilstück, sondern eher einen Gutschein unter den Christbaum zu legen – was natürlich ein Wertmutstropfen für die Wirtschaft ist", so Gstättner.

Dennoch zählen die Mode- und die Sportartikelbranche zu den Profiteuren des Weihnachtsgeschäfts. Gstättner: "Da spielt ihnen heuer das Winterwetter perfekt in die Hände." Auch Bücher und Spielwaren werden unter vielen Christbäumen zu finden sein.

Preiswettbewerb macht vielen zu schaffen
Trotz klingelnder Kassen und steigender Umsätze gibt es im Handel nicht nur fröhliche Gesichter. In vielen Geschäften purzelten die Preise schon vor dem 24. Dezember, um Kunden anzulocken. "Und dieser extreme Preiswettbewerb und die angespannte Ertragslage machen vielen zu schaffen", so Gstättner. Auffallend sei auch, dass Händler in kleineren Städten und Gemeinden weitaus weniger vom Weihnachtsansturm profitieren als große Ketten und Einkaufszentren.

von Christian Rosenzopf, "Kärntner Krone"

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