Flacher Maxi-MINI

Der MINI Paceman ist die “X6-Version” des Countryman

Motor
20.12.2010 10:57
Der unerwartet große Erfolg des BMW X6 (in drei Jahren wurden bereits 110.000 Stück verkauft) macht mutig – auch bei der BMW-Tochter MINI: Dort wartet nun so etwas wie ein MINI X6 auf das Go zur Serienfertigung. Ein lustiges Crossover-Coupé auf Basis des Allrad-MINI namens Countryman. Die Studie, die im Jänner in Detroit vorgestellt wird, heißt MINI Paceman, ist aber eigentlich eher ein Leatherman.
(Bild: kmm)

Egal ob Türgriffe, Heckklappe oder Tankdeckel - wo man den Paceman anfasst, greift man auf nobles Leder. Auch wenn es diese Spielereien sicher nicht in die Serienfertigung schaffen – der Rest des Fahrzeugs hat beste Aussichten dazu. Schließlich wäre die neue Countryman-Plattform für ein einziges Modell viel zu schade.

Vordergründig nur ein Schaustück zur Feier von zehn Jahren neuer Mini, gibt der sportliche Ableger des Countryman einen sehr konkreten Ausblick, was auf der Plattform alles möglich ist. „Wir wollten zeigen, in welche Richtung sich Mini noch weiterentwickeln kann“, sagt Designer Marcus Syring, der für das Exterieur verantwortlich zeichnet.

Der Paceman ist flach und sportlich
Mit ein paar einfachen Tricks hat er den kräftig-klotzigen Countryman bei nahezu unveränderten Proportionen in einen Sportwagen verwandelt, der hochbeinig und breitschultrig allen Widrigkeiten des Alltags zu trotzen versteht. Denn ganz ähnlich wie beim X6 bleiben die erhöhte Bodenfreiheit, die bulligen Stoßfänger und natürlich der Allradantrieb mit der variablen Kraftverteilung erhalten.

Allerdings wird Countryman auf dem Weg zum Paceman zum Zweitürer, bekommt ein etwas flacheres Dach und natürlich ein schräg angeschnittenes Heck. Außerdem betonen die Designer diesmal stärker die Horizontale und lassen das Auto leichter und schon im Stand schneller aussehen: Das Dach schwebt förmlich über der tiefschwarzen, von keinerlei Rahmen unterbrochenen Fensterfläche, ein umlaufender Chromstreifen betont die hohe Gürtellinie und die erstmals eher waagrecht angeordneten Heckleuchten geben dem Auto noch einmal mehr Breite.

Motor aus der MINI-Challenge
Damit der Paceman seinem Namen gerecht wird, waren auch die Entwickler spendabel: Unter der Haube steckt der aufgeladene Direkteinspritzer aus dem Mini John Cooper Works, der aus 1,6 Litern Hubraum 155 kW/211 PS holt und den Wagen auf weit über 200 km/h beschleunigen dürfte. Mit diesem Motor wird auch die MINI-Challenge gefahren.

Offiziell ist der Paceman nur eine Studie, und Designer Syring wiederholt fast gebetsmühlenartig, dass über eine Serienfertigung noch nicht entschieden sei. Doch der Zweitürer würde gut zu der Ansage passen, dass Mini jedes Jahr ein neues Modell einführt. Wenn 2011 das Coupé und 2012 der Roadster kommt, könnte 2013 deshalb durchaus das Jahr des Paceman werden. (krone.at/SP-X)

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(Bild: kmm)



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