Auf Peter Schickl, Gremialvorsteher der Pyrotechniker in Oberösterreich, kommt ein Verfahren wegen "vorsätzlicher Gemeingefährdung" zu. Er soll auf dem Gelände seiner Firma 300 Tonnen Feuerwerkskörper offen zugänglich und schlecht gesichert gelagert haben. Erlaubt gewesen wären fünf Tonnen. Außerdem war die Genehmigung fürs Lager seit eineinhalb Jahren abgelaufen.
"Ob ein Kilo oder eine Tonne zu viel, ist für die Anzeige egal, sobald die zulässige Höchstmenge überschritten ist", sieht sich Großhändler Schickl als Opfer der Gesetzeslage. Doch auch der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck droht jetzt ein Nachspiel: So soll sich der Beamte nach der Anzeige gegen das zu große Feuerwerkslager Mitte November bis zum ersten Lokalaugenschein mehr als einen Monat lang Zeit gelassen haben.
Selbst als Entminungsdienst, Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Mitte Dezember tätig wurden, wollte er noch eine dreiwöchige Frist zur Räumung des brisanten Lagers gewähren – bis nach Silvester.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.