Damen-Superkombi

Lindsey Vonn gewinnt vor drei ÖSV-Damen

Sport
19.12.2010 16:10
Fünf ÖSV-Damen haben es am Sonntag in der Superkombi von Val d'Isere unter die besten Zehn geschafft, der Sieg ging sich dennoch nicht aus. Lindsey Vonn war wieder einmal eine Klasse für sich und holte sich nach dem Erfolg in der Abfahrt am Vortag auch Platz eins bei den Allrounderinnen. Hinter der US-Amerikanerin reihten sich mit Elisabeth Görgl, Nicole Hosp und Anna Fenninger gleich drei ÖSV-Läuferinnen ein.

Michaela Kirchgasser (6.) und Margret Altacher (10.) komplettierten das sensationelle österreichische Ergebnis. Andrea Fischbacher (24.), Stefanie Köhle (28.) und Stefanie Moser (30.) landeten im geschlagenen Feld, konnten aber immerhin Punkte sammeln.

36. Weltcupsieg für Vonn
Wie in der Abfahrt schoss Lindsey Vonn zwar auch im Kombi-Super-G einen "Riesenbock" und war dennoch Schnellste, im relativ leichten Slalom baute sie mit der nur siebtbesten Zeit ihre Halbzeitführung dann sogar aus. Wie im Vorjahr gelang ihr damit in Frankreich ein Doppelpack, mit ihrem 36. Weltcupsieg übernahm sie von Maria Riesch (Kombi-5.) erstmals in dieser Saison auch die Gesamtführung.

Wie schon vor zwei Wochen bejubelten die USA damit Siege von Ted Ligety und Vonn an einem Tag. Zuletzt hatten die beiden in Beaver Creek bzw. in Lake Louise triumphiert, damit führen nun die beiden US-Amerikaner auch die jeweiligen Gesamtwertungen an. Vonn zeigte sich wie schon in der Abfahrt aber überrascht von ihrem Erfolg. "Ich dachte, Hosp und Görgl sind zu stark im Slalom", meinte sie und gestand: "Es war ein tolles Wochenende für mich, ich bin sehr zufrieden."

Kirchgasser mit Slalom-Bestzeit
Im Lager der ÖSV-Damen dominierte trotz des verpassten Sieges die Freude, nachdem Görgl und Co im vorletzten Rennen vor Weihnachten mit fünf Fahrerinnen in den Top 10 die mannschaftlich bisher stärkste Vorstellung abgeliefert hatten. Nur die nach dem Super-G auf Platz acht liegende Super-G-Olympiasiegerin Andrea Fischbacher fiel im Slalom deutlich zurück, dafür lieferte die 24-jährige Altacher eine weitere Talentprobe ab, Kirchgasser machte dank Slalom-Bestzeit gleich 18 Plätze gut.

Görgl festigte mit ihrer besten Saisonplatzierung Platz drei im Weltcup. "Lindsey hätte schon einen Riesenbock schießen oder ganz schlecht fahren müssen, dass sich das für mich noch ausgeht", meinte Görgl. Hosp feierte nach dem Speed-Comeback im Super-G ihren ersten Podestplatz seit März 2009 und ihrer einjährigen Verletzungspause wie einen kleinen Sieg. Für sie wäre ohne einen Schnitzer im Schlussteil sogar Super-G-Bestzeit drin gewesen. "Ich war nicht die Spur nervös vor dem Super-G. Nach der langen Pause habe ich mit so einem Ergebnis nicht rechnen können, ich bin extrem glücklich", sagte die Tirolerin.

Fenninger trotz "Blech" happy
Fenninger überraschte mit der drittbesten Slalomzeit, obwohl sie zuletzt diese Disziplin so gut wie gar nicht mehr trainiert hatte. "Im Super-G wäre viel mehr drin gewesen. Ich habe daher voll riskiert und bin total stolz auf meinen Slalom", sagte die Salzburgerin. "Es ist schwer zu erklären. Aber je weniger ich im Slalom trainiere, desto besser geht's. Ich habe derzeit einfach ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen."

Das Ergebnis

1.

Lindsey Vonn (USA)

2:07,80

2.

Elisabeth Görgl (AUT)

2:08,26

+00,46

3.

Nicole Hosp (AUT)

2:08,49

+00,69

4.

Anna Fenninger (AUT)

2:08,57

+00,77

5.

Maria Riesch (GER)

2:09,05

+01,25

6.

Michaela Kirchgasser (AUT)

2:09,24

+01,44

7.

Daniela Merighetti (ITA)

2:09,25

+01,45

8.

Tina Maze (SLO)

2:09,35

+01,55

9.

Johanna Schnarf (ITA)

2:09,60

+01,80

10.

Margret Altacher (AUT)

2:09,77

+01,97

11.

Dominique Gisin (SUI)

2:09,86

+02,06

12.

Marie-Michele Gagnon (CAN)

2:09,95

+02,15

13.

Fabienne Suter (SUI)

2:10,04

+02,24

14.

Denise Feierabend (SUI)

2:10,22

+02,42

15.

Julia Mancuso (USA)

2:10,32

+02,52

16.

Laurenne Ross (USA)

2:10,65

+02,85

17.

Margot Bailet (FRA)

2:10,83

+03,03

18.

Lara Gut (SUI)

2:10,86

+03,06

19.

Marusa Ferk (SLO)

2:10,87

+03,07

20.

Marie Marchand-Arvier (FRA)

2:11,01

+03,21

21.

Wendy Holdener (SUI)

2:11,07

+03,27

22.

Jessica Lindell-Vikarby (SWE)

2:11,33

+03,53

23.

Elena Curtoni (ITA)

2:11,48

+03,68

24.

Sandrine Aubert (FRA)

2:11,67

+03,87


Andrea Fischbacher (AUT)

2:11,67

+03,87

26.

Leanne Smith (USA)

2:11,72

+03,92

27.

Marion Pellissier (FRA)

2:11,73

+03,93

28.

Stefanie Köhle (AUT)

2:11,77

+03,97

29.

Anemone Marmottan (FRA)

2:12,00

+04,20

30.

Stefanie Moser (AUT)

2:12,27

+04,47

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(Bild: KMM)



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