Die Forscher des Karolinska-Instituts verglichen 1.200 Patienten mit rund 870 ihnen ähnlichen Menschen, die nicht an der entzündlichen Gelenkerkrankung litten. Fast zwei Drittel der Rheuma-Patienten hatten einen positiven ACPA-Befund. Bei dieser häufigsten Form des Gelenkleidens beschleunigen bestimmte Antikörper gegen eigenes Körpergewebe den Krankheitsverlauf.
Langjährige starke Raucher - also wer seit mindestens 20 Jahren täglich 20 Zigaretten qualmte - hatten ein um den Faktor 2,5 erhöhtes Risiko für rheumatoide Arthritis. Bei Ex-Rauchern sank die Gefährdung zwar mit zunehmender Dauer der Abstinenz, aber bei früheren Starkkonsumenten war sie auch nach 20 Jahren noch erhöht.
Die Forscher berechnen in der Zeitschrift "Annals of the Rheumatic Diseases", dass jede fünfte rheumatoide Arthritis auf Rauchen beruht. Bei der besonders häufigen ACPA-positiven Form steckt Tabak hinter jedem dritten Fall. Bei genetisch vorbelasteten Personen verursachen Zigaretten sogar mehr als die Hälfte der Erkrankungen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.