Bomben-Alarm

Flughafen-Sperre in Norwegen wegen Schultasche

Wegen einer vergessenen Schultasche hat ein norwegischer Regionalflughafen rund acht Stunden den Betrieb eingestellt. Bombenexperten rückten an, um die mögliche Gefahr zu bannen, fanden allerdings nur Papier und Buntstifte.

Am späten Freitagabend war das herrenlose Gepäckstück auf einer Behindertentoilette in der Abflughalle entdeckt worden. Flughafenmitarbeiter durchsuchten die Toilette, weil kurz zuvor dort ein Alarm ausgelöst worden war.

Die Kombination dieser beiden Tatsachen hatte die Beamten dazu veranlasst, besonders vorsichtig zu sein, sagte Polizeisprecher Trond Friberg. Es habe so ausgesehen, als sollte jemand mit dem Alarm in eine Falle gelockt werden.

Bombenexperten eilten zur Hilfe
Am Samstag gaben Bombenexperten dann Entwarnung und der Haugesund-Flughafen an der Südwestküste Norwegens konnte den Betrieb wieder aufnehmen. Die vermeintliche Bombe war tatsächlich nur eine Schultasche, befüllt mit Buntstiften und Papier.

Eine Reihe unglücklicher Zufälle führten zur Sperre
Gerade als der Flughafen wieder öffnete, rief die Mutter des Kindes an, das die Tasche vergessen hat, erläuterte der Polizeisprecher. Sie erklärte, dass sie sich beeilen musste, um mit ihren beiden Kindern den letzten Flug des Abends noch zu erreichen. Dabei habe ein Kind die Tasche vergessen, während das andere versehentlich den Alarm ausgelöst habe. Aufgrund der Flughafenschließung ist ein Flug ausfgefallen, zwei weitere hatten Verspätung.