Das Ausschlussverfahren lief seit dem Sommer, am Freitag musste der Landesparteivorstand entscheiden. Der Ausschluss wurde ohne Gegenstimme mit einer Enthaltung beschlossen. Man habe nichts gegen kritische Geister in der Partei, aber einen konsequenten Anti-ÖVP-Kurs könne man nicht tolerieren, hieß es.
"Bisher konnte auch bei sehr kritischen Geistern und bei parteischädigenden Vorgangsweisen noch immer auf Parteiausschlüsse verzichtet werden, weil man letztlich sachlich gemeinsame Wege finden konnte. Im Fall der Wolfsberger Gemeinderätin Heidrun Traußnig musste der ÖVP-Landesparteivorstand allerdings reagieren", so die ÖVP.
SPÖ-Landesgeschäftsführer Hans-Peter Schlagholz kritisierte den Rausschmiss scharf. Wie die ÖVP mit ihrer Mandatarin umspringe, sei "ein Spiegelbild dessen, was die einst staatstragende ÖVP auch mit ihrem Koalitionspartner FPK auf Landes- und auf Wolfsberger Gemeindeebene" abgeliefert habe. "Es wird einfach drübergefahren", so Schlagholz.
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