Spitalsverlegung

Genossen ließen SP-Parteispitze bei Resolution im Stich

Niederösterreich
18.12.2010 16:04
Mit einer Flut von Resolutionen wollen SP-Spitzenpolitiker verhindern, dass die Orthopädie-Abteilung des Krankenhauses St. Pölten großteils nach Krems verlegt wird. Doch just in der "roten" Hochburg Nußdorf ob der Traisen verweigerten die Genossen die Gefolgschaft: Im Gemeinderat fand dieses Anliegen keine Mehrheit.

Unterstützung im Streit um die Spitalsstation erhofften sich Nationalrat Anton Heinzl, Abgeordnete Heidemaria Onodi sowie Bürgermeister Matthias Stadler aus den Gemeinden rund um die Landeshauptstadt. In vorformulierten Resolutionen sollten die SP-Fraktionen die Forderung absegnen lassen, dass die Orthopädie in vollem Umfang in St. Pölten verbleiben müsse. In Nußdorf ob der Traisen schien diese Abstimmung eine "g'mahte Wiesn" zu sein. Zwölf SP-Mandataren sitzen hier gerade einmal sieben VP-Gemeinderäte gegenüber. Und dennoch: Nur sechs Hände hoben sich zugunsten der Resolution.

"Ich war überrascht", gibt SP-Ortschef Heinz Konrath zu. Doch er betont, dass es in dieser Frage keinen Fraktionszwang gegeben habe. Im Bezirksbüro der VP reagiert man mit Häme auf die SP-Panne: "Die kleinen Funktionäre sind offenbar vernünftiger als ihre Parteibosse!"

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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