Fatale "Klettertour"

Auf ÖBB-Waggon Stromschlag erlitten: Student tot

Österreich
18.12.2010 21:22
Auf dem Heimweg von einer Veranstaltung ist ein 21-jähriger Deutscher Samstag früh aus Übermut in Wien-Simmering auf einen abgestellten ÖBB-Waggon geklettert. Oben angelangt, erlitt er einen Stromschlag der 15-kV-Oberleitung, wurde heruntergeschleudert und starb vor den Augen seiner drei geschockten Freunde.

Die ganze Nacht hatte der 21-Jährige gemeinsam mit drei Freunden im – erst am vergangenen Wochenende eröffneten – "Club Membran" gefeiert. Stundenlang hatten sie getanzt, getrunken und die ausgelassene Party genossen. Erst gegen sieben Uhr in der Früh machten sich die Jugendlichen schließlich auf den Heimweg.

Gefährliche Oberleitung berührt
Die Gruppe war kurz nach 7 Uhr in der Baudißgasse am Bahnhof Klein-Schwechat vorbeigekommen. Dort wollte sich der Deutsche offenbar vor seinen jüngeren Begleitern aufspielen und kletterte auf einen abgestellten Kesselwaggon.

Oben angelangt kam er dann der gefährlichen Oberleitung nicht bloß zu nahe – was für einen tödlichen Stromschlag schon ausreichen kann -, sondern berührte die Leitung sogar, so Polizeisprecher Mario Hejl.

Freunde wollten nicht mitmachen
Vor den Augen seiner geschockten Freunde - die zwei Burschen und eine junge Frau wollten bei der Wahnsinnskletterei nicht mitmachen – wurde der junge Mann von dem Waggon geschleudert. Er blieb leblos neben den Gleisen liegen. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des 21-Jährigen feststellen, die Augenzeugen des schrecklichen Unfalls mussten psychologisch betreut werden.

Der Polizei blieb dann nur noch die schreckliche Aufgabe, die in München lebenden Eltern - der 21-Jährige war wegen des Studiums nach Wien gekommen - über den Tod ihres Sohnes zu informieren.

von Doris Vettermann (Kronen Zeitung) und krone.at

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