Verein ist pleite

Krankenpflege-Mitarbeiter bangen um Gehälter

Wien
17.12.2010 18:14
Schock vor Weihnachten für die 230 Mitarbeiter der Wiener Hauskrankenpflege (WHS). Der Verein ist pleite und wird mit Jahresende Insolvenz anmelden, wurde den Betroffenen jetzt mitgeteilt. Diese bangen um ihre ausstehenden Gehälter und machen den Fonds Soziales Wien (FSW) für die Misere verantwortlich. Denn der WHS bekommt vom FSW die Klienten zugewiesen und ist von der städtischen Einrichtung finanziell abhängig.

"Wir sind fassungslos", so WHS-Mitarbeiter. Im Vorjahr hätte der FSW sogar eine Personalaufstockung angeregt und weitere Aufträge in Aussicht gestellt. "Wir haben neue Leute ausgebildet und Stellen zugesagt. Jetzt streicht man uns alle Gelder."

Mit dem WHS gebe es bereits lange Probleme, meint die FSW-Sprecherin Iraides Franz. "Vorgaben wurden nicht erfüllt. Selbst für 2009 hat der Verein noch keinen Finanzabschluss gelegt." Das Wichtigste sei, die Pflegebedürftigen nahtlos weiter zu betreuen. Andere FSW-Partner könnten einspringen. Ein klärendes Gespräch mit der WHS erfolgt noch vor Weihnachten.

Den Hauskrankenpflegern schlägt der Streit auf den Magen: "Wir bekommen kein Dezembergehalt und kein Weihnachtsgeld. Bis der Insolvenzfonds einspringt, vergehen Monate."

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
Symbolbild

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