Inlandsüberweisung

“IBAN, die Schreckliche” kommt ab 2013

Österreich
16.12.2010 16:35
Die Zeit unserer vergleichsweise kurzen Kontonummern und Bankleitzahlen bei Inlandsüberweisungen ist bald vorbei. Die EU-Kommission hat am Donnerstag eine Frist bis zum Jahr 2013 für die Umsetzung des europaweit einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrs gesetzt. Statt wie bislang zehn Stellen werden Kontonummern dann bis zu 22 Stellen haben - Kritiker geißeln diese neue Nummer namens IBAN schon jetzt als "IBAN, die Schreckliche".

Mit dem neuen System würden die Kosten für Zahlungen reduziert, der Wettbewerb gestärkt und grenzüberschreitende Zahlungen genau so einfach wie Inlandszahlungen, sagte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. "Die Zahlungen werden schneller, billiger und sicherer. Unternehmen arbeiten mit einem einzigen Satz von Normen und können ihre Prozesse deutlich vereinfachen." Bislang gelten für In- und Auslandsüberweisungen verschiedene Kontonummern und Bankleitzahlen.

Das neue System soll nach Plänen der EU schon im Jahr 2012 zur Realität werden. Nationale Überweisungen und Lastschriften würden damit schrittweise eingestellt und binnen zwölf bzw. 24 Monaten nach Inkrafttreten der Verordnung durch die neu geschaffenen europaweiten Systeme ersetzt.

Der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum ist ein Raum, in dem über 500 Millionen Bürger, über 20 Millionen Unternehmen und europäische Behörden unabhängig von ihrem Standort Zahlungen in Euro unter den gleichen grundlegenden Bedingungen und mit den gleichen grundlegenden Rechten und Verpflichtungen leisten und erhalten können. Dank des Systems werden ab 2012 Finanztransfers den Empfänger spätestens am Ende des nächsten Geschäftstags erreichen.

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