Auf Antrag der FP waren am Donnerstag die Landesgesellschaften, derer es insgesamt 37 gibt, Thema der Aktuellen Stunde im Landtag. Dabei forderte FP-Chef Gerald Hauser einmal mehr eine Prüfung der Hypo durch den Bundesrechnungshof. "Ich will endlich einmal wissen, wie die Geschäftspolitik aussieht und wer diese vorgibt!" Außerdem regte er an, dass die Hypo als Tourismus-Bank für die Einheimischen tätig werden sollte und zusätzlich Sozialkonten für bedürftige Tiroler einrichten sollte. Der Tiwag warf er vor, in Sachen Wasserkraft nichts weiterzubringen.
LA Maria Scheiber (Grüne) kritisierte die Geheimniskrämerei rund um Hypo und Tiwag. "Es ist einfacher, Einblick in die Geheimakten des CIA zu bekommen, als in die Geschäfte der Landesgesellschaften." Mehr Mitsprache des Landtages forderte LA Fritz Dinkhauser (Bild, links) ein: "Das ist so, wenn man ein Haus gekauft hat, einen Verwalter anstellt und dann nichts mehr zu melden hat." Er fordert die Gründung eines Beteiligungs-Ausschusses. "Wir stehen zu den Landesunternehmen, aber wir lehnen es ab, dass ein paar Manager und ein paar Aufsichtsräte den Kurs der Unternehmen bestimmen und dass VP und SP jede Art der Kontrolle als Miesmacherei diffamieren."
VP: "Attacken müssen ein Ende haben"
Nur mehr den Kopf schütteln konnte VP-LA Wilfried Stauder (Aufsichtsratsvorsitzender der Hypo): "Wir haben euch schon so oft informiert, doch danach erzählt ihr dann weiter Unwahrheiten. Diese regelmäßigen Attacken müssen endlich ein Ende haben!"
von Markus Gassler, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.