"Schreien um Hilfe"

Tabakpflanzen reden per Duftstoff miteinander

Wissenschaft
16.12.2010 13:02
Tabakpflanzen reden miteinander. Das haben jetzt Forscher der Universität Rostock herausgefunden. Mit verschiedenen Duftmustern könnten die Pflanzen mit anderen Organismen und Pflanzen kommunizieren, so die Wissenschaftler. Somit seien Pflanzen keinesfalls still und stumm, sondern das Gegenteil sei der Fall. "Sie sind kommunikativ und schreien sogar um Hilfe", heißt es in einer Aussendung der Universität.

Die Sprache der Tabakpflanzen basiert auf Duftstoffen, so die Rostocker Wissenschaftler, die analysiert haben, welche Bausteine für die Synthese der Duftstoffe in Tabakpflanzen verantwortlich sind. "Wir wissen jetzt, wie die Natur die verschiedenen Düfte der 75 Tabakarten entstehen lässt", sagte Institutsleiterin Birgit Piechulla.

Die Erkenntnisse aus Rostock könnten Züchter künftig nutzen, um bestimmte Pflanzen mit bestimmten Düften anzubauen. "Unsere Ergebnisse sind nicht nur für die Nase der Blumenfreunde interessant, sondern auch für die Landwirtschaft", sagte die Professorin.

Bisher war bekannt, dass sich bestimmte Pflanzen gegenseitig mit Duftstoffen vor Fraßfeinden warnen können. Die gewarnten Pflanzen wehren dann besonders effizient Schädlinge ab.

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