Die äußerst umstrittene Seilbahn über die Gipfel der Kalkkögel hinweg ist demnach nur eine Stufe des dreiteiligen Projektes. Erste Etappe wäre der Zusammenschluss der Muttereralm mit der Lizum: "Schon die Reaktivierung der Muttereralm und die Arbeiten an der Götzner Bahn wurden so gestaltet, dass ein Zusammenschluss mit der Lizum nur die logische Konsequenz sein kann", erklärte Fritz Kraft, Geschäftsführer des TVB Innsbruck, vor kurzem. Er geht davon aus, dass das Projekt Mitte 2011 eingereicht und 2012 gebaut werden kann.
Nächster für die Touristiker "logischer Schritt" ist der Zusammenschluss der Lizum mit der Schlick 2000 im Stubaital, die mit einer Seilbahn über das Ruhegebiet erfolgen soll. "Ich werde mir jetzt einmal anschauen, wie dieses überhaupt entstanden ist", erklärte Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. Der Bau von drei Liftstützen wäre für die Verbindung offenbar nötig.
Positive Grundsatzbeschlüsse in Gemeinden
Dritte Bauphase ist nach Wunsch der drei beteiligten Planungsverbände eine Zubringer-Gondelbahn von Neustift in die Schlick. "Auch das ist keine Neuerschließung, sondern nur ein Zubringer in ein erschlossenes Skigebiet", erklärt Manfred Leitgeb, Bürgermeister von Mieders und Planungsverbandsobmann.
In elf Gemeinden seien bereits positive Grundsatzbeschlüsse gefasst worden. Kostenpunkt der "Skischaukelträume": 72 Millionen Euro. Und darin ist die Sanierung maroder Lifte noch nicht inkludiert. Das soll in einem weiteren Schritt folgen, berichtete Bürgermeister Leitgeb.
von Philipp Neuner, Tiroler Krone
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