Das dritte Abenteuer

“Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte”

Geifernde Drachen, fiese Sklaventreiber, Seejungfrauen und -schlangen plus altkluge Kombüsen-Ratten: Im dritten Teil der Fantasy-Saga, "Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte", kämpfen die jungen Helden auf hoher See um ihr Zauberreich.

Das titelgebende abenteuerliche dritte Buch von C. S. Lewis' siebenbändiger Serie wurde 1952 veröffentlicht und entführt uns erst ins Nachkriegsengland, wo Lucy (Georgie Henley) und Edmund Pevensie (Skandar Keynes) schwer daran tragen, nicht mehr den gleichen Status zu genießen wie in Narnia. Ein Blick auf einen magischen maritimen Ölschinken verfrachtet die Geschwister samt Cousin Eustachius just auf den majestätisch abgebildeten Einmaster, mit dem ihr königlicher Freund Kaspian (Ben Barnes, leider nur attraktive Staffage!) neuen Ufern entgegensegelt, gilt es doch, die sieben verschollenen Lords von Telmar und ihre Schwerter zum Heile Narnias zu finden.

Ein wirklich opulentes Effekt-Spektakel mit recht viel Pathos im Schleppnetz, das das Abenteuer zeitweise überfrachtet. Atemberaubende 3D-Landschaften oder künstlich kreierte Monsterwellen trösten über die wenig kohärente, zerfaserte Story hinweg.

von Christina Krisch, Kronen Zeitung